5 0 0 25. Allgemeine Theorie der Elektricität und des Magnetismus. den Betrag der kleineren, wird dagegen zur Bestimmung der grös seren unanwendbar. Nachdem so die allgemeine Methode zur Ermittelung der De- cremente dargelegt ist, giebtVerf. noch an, wie man praktisch durch symmetrische Anordnung der Versuche und entsprechende Combi nation der Resultate Vortheile erzielen kann. Äusser den bisher betrachteten Constanten der Kreise, zu deren Bestimmung die relativen Werthe der Elektrometerausschläge ge nügten, tritt in den ursprünglichen Gleichungen noch ein Parameter, der Intensitätsfactor, auf, der die Anfangsamplitude der am Reso nator angreifenden erregenden Kraft darstellt. Um seine Grösse zu ermitteln, muss man die absoluten Werthe der Elektrometeraus schläge kennen, worauf man einfache Formeln für die gesuchte Grösse findet. Der Schluss der Abhandlung beschäftigt sich mit der Theorie der Resonanzcurve für den Fall, dass man nicht den Integraleffect misst, sondern mit dem Funkenmikrometer beobachtet, und discutirt im Anschluss daran ältere IlEitTz’sche Resonanzbeobachtungen. C. Br. V. Bjeeknes. Ueber elektrische Resonanz. II. Resonanzversuche. Bih. Sv. Vet. Ak. Handl. 20, [1], Nr. 5, 1895. Im Anschluss an den eben besprochenen theoretischen Aufsatz giebt Verf. in der vorliegenden Arbeit eine Uebersicht über ältere von ihm angestellte Versuchsreihen, bei denen er die neuen theore tischen Resultate zur Anwendung bringt. Da die Versuche beendigt waren, ehe die vollständige Theorie vorlag, reicht das Beobachtungs material zu einer allseitigen Prüfung der gewonnenen Formeln leider nicht aus. Der erste Hauptabschnitt der Arbeit beschäftigt sich mit dem Studium der Oscillatorwellen. Zwei Oscillatorformen kamen zur Anwendung, fast geschlossene kreisförmige und geradlinige. An einem Paralleldrahtsystem wurden die von jenen erzeugten Wellen studirt. So fand man Wellenlänge und logarithmisches Decrement. Letzteres betrug für den geradlinigen Oscillator etwa 0,5, für den geschlossenen 0,23. Letztere Form ist demnach dem Andauern der Schwingungen günstiger. Es folgt dann eine Discussion der Fehlerquellen etc. dieser Untersuchungen, die wir hier übergehen. Nur sei angeführt, dass im Gegensätze zur ZEHNDEB’schen Auffassung energisch für die oscillatorische Natur der Elektricitäts- bewegung im Primärleiter eingetreten wird.