ergaben, dass Glimmerblättchen, auf 100° erwärmt, dieselbe Strahlen menge (Quelle 100° oder 360°) durchlassen, wie bei gewöhnlicher Temperatur (25° bis 28°), während die Durchlässigkeit der Glas blättchen für dieselbe Temperaturerhöhung um 8 Proc. abnimmt. Heun. M. Rubner. Die strahlende Wärme irdischer Lichtquellen in hygienischer Hinsicht. II. Ueber die Grösse der Wärmestrah lung einiger Beleuchtungsvorrichtungen. Arch. Hyg. 23, 193—293. Hyg. Inst. Berlin. [Chem. Centralbl. 1895, 2 [4], 235—237. Der Verf. hat die Wärme- und Lichtemission für Gasflammen, das AuEn’sche Gasglühlicht, das Magnesiumlicht, das elektrische Glüh- und Bogenlicht und der Petroleumlampen einer Messung unterzogen. Hierzu benutzte er das JuNKER’sche Calorimeter zur Bestimmung der gesammten Wärmeabgabe, das WEBEB’sche Photo meter für die Lichtmessung und einen Thermomultiplicator für die Feststellung des Betrages der strahlenden Wärme. Die gesammte Wärmeabgabe pro Stunde und Kerze nach Abzug der Wärme des Wasserdampfes ward für den einfachen Leuchtgasbrenner gleich ca. 100 Cal. für intensives elektrisches Glühlicht (von 11 bis 70 Kerzen) gleich ca. 5 Cal. gefunden. Die Wärmestrahlung ist am bedeutendsten für die Petroleumlampe, am geringsten für das Auerlicht und elektrisches Bogenlicht. Heun. H. Rigollot. Actions des rayons infra-rouges sur le sulfure d’argent. C. R. 121, 162—164, 1895. Zwei Platten von Silbersulfat wurden in eine Kochsalzlösung getaucht und aktinometrisch untersucht. Die bei der Bestrahlung entwickelte elektromotorische Kraft zeigte für ultrarothe Strahlen den Maximalwerth. Für kleinere Wellenlängen (A bis .F) nahm sie rasch ab. Bei einer zweiten Versuchsreihe wurde constatirt, dass die belichtete Silbersulfatplatte in Lösungen von Na CI, NaJ, AgSO 4 etc. immer negativ ist. Bei der Erwärmung zeigte sich die betreffende Platte in Silbersalzlösung ebenfalls negativ, in den Alkalisalzlösungen aber positiv. Heun. G. Seguy. Sur un radiometre de construction symetrique, tournant sous l’action d’un eclairement dissymetrique. C. R. 120, 725, 1895. Wegen der gleichartigen Beschaffenheit der beiden Flügelseiten bleibt das Instrument bei gewöhnlicher Beleuchtung in Ruhe. Lässt