Fläcbenelement, d ö das empfangende Flächenelement, es bilde das Strahlenbündel mit der auf dö erreichten Normalen den Winkel s, mit der auf der Grenzebene errichteten den Winkel q, dann wird die dö zugestrahlte Energie für Strahlen, deren Wellenlängen zwischen Ä und k dZ liegen, gegeben durch , _ , luk D cos t cosii dSdö ■- - - 4?r v 2 a a 2 Es bedeuten hierin a die Distanz der betrachteten Flächen elemente, v den Brechungsexponenten, D einen Coefficienten, der an- giebt, welcher Theil der Energie wieder im Inneren des Körpers zurückgeworfen wird. I und a sind zwei Constanten, die bei ge gebener Temperatur und Wellenlänge nur von der Natur des Kör pers abhängen, und die specifisches Emissionsvermögen und Ab- sorptionscoefficient genannt werden. Die Abhängigkeit der Strahlung von dem umgebenden Medium ergiebt sich in Uebereinstimmung mit dem CLAüsius’schen Emissionsgesetze. Im zweiten Theile der Abhandlung zieht der Verf. das Princip vom Temperaturgleichgewichte heran. Es werden zwei strahlende und absorbirende Körper betrachtet, die sich in einer Ebene be rühren. Die Gleichstellung der Energiequanta, welche zwei willkür liche Volumenelemente einander zustrahlen, führt zu dem Satze, dass das Product aus dem Quadrat der Fortpflanzungsgeschwindig keit und dem Quotienten des specifischen Emissionsvermögens und Absorptionscoefficienten für beide Körper gleich ist. Diese Formel, obgleich der Form nach verschieden vom KiBCHHOFF’schen Ge setze, steht damit doch nicht im Widerspruche. In ähnlicher Weise wie für zwei Körper wird die Bedingung des Temperaturgleichgewichtes aufgestellt für einen strahlenden Körper in Berührung mit dem Aether oder einem anderen diather- manen Medium. Die Dichtigkeit der strahlenden Energie im Aether ergiebt sich, wie bei Kirchhoff, nur bedingt durch die Temperatur der Körper, womit er im Gleichgewichte ist. Weiter wird gezeigt, dass im Falle von Temperaturgleichgewicht alle Körper und auch der Aether in Guben, deren Kanten der Fortpflanzungsgeschwindig keit gleich sind, dieselbe Quantität der strahlenden Energie einer bestimmten Wellenlänge enthalten. Es wird darauf hingewiesen, dass die Emission strahlender Körper mit glatter Oberfläche nicht dem STEFAN’schen Gesetze folgen kann, und schliesslich die Um kehrung der Natriumlinie mit Rücksicht auf die Ansicht Fourier’s erörtert. P. Zeeman.