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Lösungen doch noch einer Zersetzung unterliegen. Der kleinste gefundene Werth 0,6208 mit der Differenz 0,0063 zwischen den Grenzen der Beobachtungstemperaturen ist demnach als eine obere Grenze für die specifische Wärme des Wasserstoffsuperoxyds an zusehen. Diese obere Grenze vergleicht der Verf. mit dem nach dem WoESTYN’schen Gesetze gefundenen Werthe 0,6840. Da diese Zahl wesentlich grösser ist als 0,6208, so folgt nothwendig, dass der Energieinhalt des Wasserstoffsuperoxyds kleiner ist als der des Wassers, d. h. dass H ä O und H 2 O 2 keine Gruppe bilden, auf die das Gesetz von Woestyn Anwendung finden kann. Die Thatsachen zeigen demnach übereinstimmend einerseits den unvollständigen Verbrauch der potentiellen chemischen Energie der Elemente II 2 und O 2 in ihrer Verbindung 1I 2 O 2 und anderer seits beweisen sie den Satz von i>e Heen, nach dem die Aende- rungen der specifischen Wärme der Flüssigkeiten abhängen von der Dissociation oder dem chemischen Zerfall. Scheel. Massol et Guillot. Chaleurs specifiques des acides formique et acetique surfondus. Modifications ä apporter au thermocalori- metre de Regnault , en vue de la determination des chaleurs specifiques d’un grand nombre de liquides surfondus. C. B. 121, 208—210, 1895 f. Die von den Verff. mit dem REGNAULT’schen Thermocalori meter gefundenen specifischen Wärmen in Verbindung mit den Werthen anderer Forscher sind in folgenden Tabellen zusammen gefasst : 1. Ameisensäure (Sehmelzp. -f- 7,5°). Temperatur Zustand Spec. Wärme Beobachter 50° flüssig 0,518 Pettersson 50 0,517 Massol u. Guillot 23,5 n 0,512 Pettersson 15,5 flüssig u.- überkältet 0,514 Massol u. Guillot 50 überkältet 0,544 n n 0 fest 0,656 n n 2. Essigsäure (Sehmelzp. + 16,5°). 61° flüssig 0,522 Berthelot 50 n 0,497 Pettersson 37,5 n 0,493 Marignac 17,5 n 0,462 Regnault 16,5 flüssig u. überkältet 0,473 Massol u. Guillot 6 fest 0,618 n n