gungstemperatur des umgebenden Dampfes. Besteht aber zwischen der Temperatur des Auftretens und Verschwindens eine Differenz, dann ist die Fläche des Hygrometers verunreinigt und die Tempe ratur, bei welcher der Beschlag merklich schwindet, würde die Sättigungstemperatur angeben.“ Sch. P. Villard et R. Jarry. Sur les proprietes de la neige carbo- nique et de l’acide carbonique cristallise. C. R. 120, 1413—1417, 1895. Bull, bimensuel soc. frang. de phys. 5. juillet, 1895. Journ. de phys. (3) 4, 511—519, 1895. Die Angaben über die Temperatur der festen Kohlensäure weichen sehr von einander ab (—89° bis —60°), ebenso bezüg lich der durch Mischen mit Aether erhaltenen Temperatur. Die Verff. benutzten zur Temperaturbestimmung ein Toluolthermo meter. Der Schmelzpunkt der festen Kohlensäure ist —57° bei einem Drucke von 5,1 Atm. Sie ist im festen Zustande dichter als im flüssigen. Sie wirkt nicht auf das polarisirte Licht. An der freien Luft erhält sich die feste Kohlensäure auf —79°; Aenderungen des Luftdruckes haben keinen Einfluss darauf, der Dampfdruck ist dann gleich 1 Atm., es ist also —79° gewisser- maassen der Siedepunkt der festen Kohlensäure. (Die sonstigen Angaben schwanken von —78,16° bis —80°, Cailletet und Colardeau geben nur— 60° an.) Entgegen anderen Beobachtungen haben die Verff. gefunden, dass bei Mischung mit Aether die Temperatur nur um 0,1° sinkt, auch Toluol hat keinen Einfluss- Chlormethyl löst sich ohne Gasentwickelung und die Temperatur sinkt auf — 85° bei der Sättigung; es ist dies eine richtige Kälte mischung. Durchstreichen von Luft vermehrt noch die Tempe raturerniedrigung. Beim Auspumpen haben die Verff. mit fester Kohlensäure — 125° erreicht. Die von den Verff. gebrauchte feste Kohlensäure war gereinigt. Sch. K. Prytz. An experiment with solid carbonic acid. Phil. Mag. (5) 39, 308, 1895. Angeregt durch die Versuche von Bleekrode (Phil. Mag. (5) 38, 81—89, 1894) mit fester Kohlensäure hat der Verf. in sehr einfacher Weise ein Experiment ausgeführt, um die Verflüssigung der festen Kohlensäure zu zeigen. Eine gewisse Menge fester, in gewöhnlicher Weise zu einem Cylinder zusammengepresster Kohlensäure wird in kleine Stücke geschnitten und in ein starkes Glasrohr gebracht; das Glasrohr wird mit einem Manometer, dessen