368 22 a. Schmelzen und Erstarren. bestimmt. In der graphischen Darstellung sind mit den Beob achtungen von Abrhenius, Pickering, Coppet, Jones u. s. w. die Resultate zusammengestellt. Die gefundenen Werthe sind kleiner als die der anderen Forscher. Die Erniedrigung war proportional dem Gewichte Salz, das in 100 g der Lösung vorhanden war, auch für niedrigere Temperaturen gilt dieser Satz. Chlorkalium und Bromkalium geben ähnliche Resultate. ScA. K. Auwers. Ueber Beziehungen zwischen dem kryoskopischen Verhalten der Phenole und ihrer Constitution. Ber. d. chem. Ges. 28, 2878—2882, 1895. [ZS. f. phys. Chem. 18, 593—624, 1895. Der Verf. hat seine kryoskopischen Untersuchungen fort gesetzt und bei einer grossen Anzahl von Derivaten die Gefrier punktserniedrigungen geprüft. Er stellt folgende Regeln auf, die namentlich an Beispielen kurz erläutert werden. 1. Orthosubstituirte Phenole verhalten sich kryoskopisch normal, parasubstituirte anormal. Metaderivate stehen in der Mitte, nähern sich jedoch meist mehr den Paraverbindungen. 2. Unter den bisher untersuchten Substituenten übt die Aldehyd gruppe CHO den stärksten Einfluss aus, es folgt die Carboxalkyl gruppe CO 2 R, darauf die Nitrogruppe NO 2 , schwächer wirken Halogene, am schwächsten Alkyle. 3. Die Wirkung des Orthosubstituenten ist ceteris paribus stärker als die des Meta- oder Parasubstituenten, z. B. cane-sugar and ethyl alcohol. Phil. Mag. (5) 40, 383—393, 1895. Mononitrophenol Mol.-Gew. 139. 1 Proc. 5 Proc. 8 Proc. Orthomononitrophenol . . . . 141 143 147 Metamononitrophenol . . . . . 149 168 178 Paramononitrophenol . . . . . 138 173 193 H. C. Jones. On the cryoscopic relations of dilute Solutions of Die experimentellen Untersuchungen der Gefrierpunktsernie drigungen durch Nichtelektrolyte geben unter einander keine übereinstimmenden Resultate, und diese entsprechen nicht der auf gestellten Theorie. Besonders wird die Arbeit von Nernst und Abegg näher besprochen (Phil. Mag. (5) 40, 295, Oct.), deren Experimente (Alkohol-Rohrzucker) auch nur unter bestimmten Cor- rectionen und Voraussetzungen die theoretischen Resultate ergeben, während auch die sonst einschlagende Litteratur über den Gegen-