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NI) rechnet = Die Tabellen enthalten das Moleculargewicht des Fremdkörpers 3/, die angewendete Menge Glaubersalz G, die zu gefügte Menge F und die beobachtete Depression D; es wird 100F = constant ' Zufügung von Harnstoff ergab sich, dass der Schmelzpunkt des Glaubersalzes proportional der zugefügten Menge Harnstoff erniedrigt wird, ähnlich bei anderen Fremdkörpern. Äusser Harnstoff wurden noch Glycocoll (C 2 O 2 II-, N), Traubenzucker (C 6 Hi 2 O 6 ), Formamid (COH S N), Glycerin (C 3 O S H 8 ) untersucht. Die Depressionen waren umgekehrt dem Moleculargewicht der be treffenden Substanz. Die Constante war 32,6. Auch beim Zusatz von Natriumsalzen (Chlornatrium, Natriumcarbonat, -chromat, -per- sulfat, -phosphat) lagen die Constanten zwischen 31,0 bis 37,8, weil nur eine geringe Dissociation dieser Salze unter den betreffenden Umständen hervortritt; bei den stark dissociirenden Sulfaten wird die Constante eine bedeutend andere; noch complicirter wird die Sache beim Zusatz von ungleichionigen Salzen. Der zweite Theil der Arbeit, „Löslichkeitsbestimmungen“, recurrirt wesentlich auf eine Arbeit von Goldschmidt, „Die moleculare Löslichkeitserhöhung“ (ZS. f. phys. Chem. 17, 145), in der gezeigt wird, wie durch Zusatz eines Nichtelektrolyten die Löslichkeit der Salze mit Krystall- wasser geändert wird; auch hier ist der Einfluss des Harnstoffs untersucht worden, dessen Zusatz die Löslichkeit des Hydrats erhöht, die des Anhydrids vermindert. Sch. Th. Ch. Lamb. Die Schmelzpunkte anorganischer Salze. Dissertation 1895, 28, Heidelberg bei Hörning. Der Verf. hat für die Bestimmung der Schmelzpunkte das von Meyer und Freyer beschriebene Luftthermometer aus Platin (Ber. d. chem. Ges. 25, 622; 26, 2443, 1893) benutzt. Die Salze wurden in einem Platintiegel erhitzt, man liess sie dann erkalten und maass das Luftvolumen im Thermometer durch Verdrängung mit Salzsäure beim Erstarrungspunkt des Salzes. Der Verf. hat grössere Thermometer und grössere Platin apparate benutzt. Er erhielt zuerst keine besser übereinstimmenden Resultate, und es wurden die Schmelzpunkte dann direct bestimmt und die Methode vollständig abgeändert. Die Verdrängung der Luft durch Salzsäure wurde aufgegeben und dafür Kohlensäure ge nommen. Der Moment, in welchem die Substanz, die in einer engen Platinröhre eingeschlossen war, schmolz, wurde durch eine kleine