3 5 6 22 a. Schmelzen und Erstarren. entstehen Silicate. Die Schmelzbarkeit richtet sich nach der Natur der Silicate, welche entstehen können; so wird bei gleichem Kiesel säuregehalt die Schmelzbarkeit erhöht durch zunehmenden Gehalt an Alkalien im Verhältniss zur Thonerde. Sch. Bebthelot. Sur la fusion de la silice pendant la combustion ex plosive de la dynamite. Ann. chim. phys. (7) 5, 573—574, 1895. Die Temperatur, welche bei der Explosion von Dynamit ent steht, reicht aus, Kieselsäure zu schmelzen. Die Explosionen wurden in einem Kanonenrohr vorgenommen. In dem geschmolzenen Rück stände war Eisenaluminiumoxyd enthalten und nur sehr wenig Kalium, so dass das Vorhandensein des Alkalis nicht die Schmelzung der Kieselsäure veranlasst haben kann. Sch. Richabd Löwenherz. Die Schmelzpunktserniedrigung des Glauber salzes durch Zusatz von Fremdkörpern. ZS. f. phys. Chem. 18, 70 —90, 1895. Der Verf. hat schon früher gesättigte Lösungen verschiedener Salzgemische untersucht (ZS. f. phys. Chem. 13, 459) und hier in Angrift’ genommen, den Einfluss von Elektrolyten und Nicht elektrolyten auf Glaubersalzlösung zu prüfen. (Ob gerade das Glaubersalz für solche Untersuchungen geeignet ist, scheint fraglich.) Der Plan der durchgeführten Untersuchungen, die abschliessende Resultate noch nicht gegeben haben, ist der folgende: I. Schmelzpunktserniedrigung. 1) Versuchsanordnung der Schmelzpunktsbestimmung. 2) Zusatz von Nichtelektrolyten. Bestimmung der Constante. 3) Zusatz von Natriumsalzen. Mögliche praktische Anwendung zur Moleculargewichtsbestimmung. 4) Zusatz von schwefelsauren Salzen. 5) Zusatz von ungleichionigen Salzen. II. Löslichkeitsbestimmungen. 1) Zweck der Löslichkeits bestimmungen. 2) Ausführung und Resultate der Löslichkeits bestimmungen. 3) Discussion der Löslichkeitsbestimmungen, a) Die Schnittpunkte der Curven. b) Löslichkeitserhöhung beim Hydrat, c) Löslichkeitsverminderung beim Anhydrid. III. Theoretische Erörterungen. 1) Berechnung der Constante nach der Formel 0,02. T 2 — 2) Berechnung der Constante aus der Tension. Nach der BECKMANN’schen Methode wird die Depression des Schmelzpunktes (D) bestimmt und hieraus das Moleculargewicht Df und die Anzahl Gramme P des gelösten Fremdkörpers berechnet, auf 100gNa 2 S0 4 + 101I 2 O (und nahe auf 100 g Wasser) wurde die Constante be-