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29S 21. Quellen der Wärme. Folgende Werthe wurden bestimmt: Verbrennungs- Molecular- wärme bei con- Bildung» gewicht stantem Druck wärme Amide Formeln in Gramm Cal. Cal. Formamid, flüssiges, H.CO.NH^ . . . . 45 134,9 62,6 Acetamid, CHj.CO.NH, . . 59 282,7 77,8 Propionamid, C 2 H 5 .CO.NH 2 . . . . . . 73 439,8 83,7 Norm. Butyramid, C 3 H ; .CO.NH 2 . . 87 596,1 90,4 Isobutyramid, (CH 3 ) 2 .CH.CO.NH; . . . 87 596,0 90,5 Isovaleramid, (CH,),. CH. CH 2 . C0.NH 2 . 101 751,6 97,9 Laurinamid, C n H 23 .CO . NH, . . . . . . 199 1849,7 140,8 Myristinamid, C 13 H 27 . C 0. NH 2 . . . . . 227 2160,6 155,9 Palmitinamid, C 15 H 31 . CO . NH 2 . . . . . 255 2472,9 169,6 Benzamid, C 6 H 5 .CO.NH 2 . . 121 847,8 51,7 Ammoniumformiat, H . C O 2 N H 4 . . . . . 63 129,5 137,0 Anilide Formanilid, H.C0.NH.C a H s . . . . . 121 861,4 38,1 Acetanilid, CH,. CO . NH. C„H, . . . . 135 1010,8 51,7 Propionanilid, C 2 H 5 . CO .NH . C 6 H 5 . . . 149 1168,0 57,5 Norm. Butyranilid, C 3 H ; . CO .NH. C 6 H, . 163 1324,3 64,2 Laurinanilid, C n H 23 . CO . NH.C,H S . 275 2578,4 114,1 Myristinanilid, C 13 H. 27 . C0 . NH . C 6 H», . . 303 2891,4 127,1 Palmit.inanilid, C 15 H 31 . C 0. N H . C, ; H, . . 331 3204,9 139,6 Benzanilid, C c H s .CO.NH.C t H s . . . . 197 1576,3 25,2 Die Wärmewerthe der Amide von einbasischen aliphatischen Säuren sind bei isomeren Verbindungen im Wesentlichen gleich. Dasselbe gilt auch für die Säuren selbst (s. diese Ber. 49 [2], 278, 1893). Die homologen Verbindungen zeigen in der Reihe der Amide sowohl als in der Reihe der Anilide ein ganz gleiches thermisches Verhalten, wie die einbasischen gesättigten aliphatischen Säuren. Mit Ausnahme des weit abweichenden Anfangsgliedes zeigen alle übrigen eine nahezu constante Differenz des Wärmewerthes, die ebenso, wie bei den Säuren selbst, im Mittel 156,6 Cal. beträgt. Zu bemerken ist indess, dass auch bei der Essig- und Propion säure, sowie bei den Amiden und Aniliden beider Verbindungen eine stärkere Abweichung von diesem Mittelwerthe zu constatiren ist, so dass ein ganz gleichmässiges Ansteigen erst bei den höheren Gliedern stattfindet. — Bei den Grenzkohlenwasserstoffen und Alkoholen sind ähnliche Differenzen der ersten Glieder bisher nicht bekannt. Der Uebergang der Amide in Anilide ist im Durchschnitt