Verbindungswärme im Verbindungswärme asser flüssigen Zust. festen Zustande pro 1 Mol. t Sn Br,, 8 H ä 0 ... . . 14906 9748 1863 C 7 H 6 (NO 2 ) 2 , c,„h„ . • • 599 287 599 C,,H h O s , 6H s O . . . . 1365 3792 228 ^6^4 (N O 2 ) 2 , C 10 H 1( . . . — 145 — 12 — 145 (C 6 H 5 ).,N a , c 6 h 6 . . . . —1610 — 369 — 1610 Da man auch bei den beständigsten Verbindungen eine theil- weise Dissociation in der wässerigen Lösung annehmen muss, so sollte die Wärmeentwickelung im flüssigen Zustande kleiner sein als im festen. In den ersten vier Beispielen ist das aber offenbar nicht der Fall, woraus folgt, dass die Hypothese, auf Grund deren die Berechnung angestellt wurde, dass nämlich die Schmelzwärme einer Verbindung gleich der Summe der Schmelzwärmen ihrer Bestandtheile ist, unhaltbar ist. Die Schmelzwärme einer Ver bindung ist vielmehr kleiner als diese Summe. Das Pinacon- hydrat bildet keine Ausnahme, vielmehr ist dasselbe in geschmol zenem Zustande beträchtlich dissociirt. B</r. W. J. Jokissen und E. van de Stadt. Ueber die Bindungs wärme des Krystall wassers von organischen Verbindungen. J. f. prakt. Chem. N. F. 51, 102—106, 1895 f. Nach dem Gesetze von Hess ist die Differenz zwischen der Verbrennungswärme einer krystallwasserhaltigen organischen Verbindung und derjenigen der Verbindung im wasserfreien Zustande gleich der Bindungswärme des Krystallwassers (Wärme tönung bei der Vereinigung von festem Anhydrid mit flüssigem Wasser zu festem Hydrat), wenn die Verbrennung in mit Wasser dampf gesättigtem Sauerstoff vorgenommen wird, so dass das ganze entstehende Wasser flüssig wird. Der Verf. hat auf Grund der für die Verbrennungswärme von verschiedenen Beobachtern erhaltenen Zahlen die Berechnung durchgeführt für die Citronen- säure, Traubensäure, das Kreatin, den Milchzucker, die Oxalsäure und die Raffinose und die so erhaltenen Werthe für die Bindungs wärme mit denjenigen verglichen, welche unter Zugrundelegung der Lösungswärme sich ergeben. Die Uebereinstimmung ist (bis auf das wahrscheinlich unreine Kreatin) eine gute. Da die Ver brennungswärme mittels der BERTHELOT’schen oder MAHLEB’schen Bombe bestimmt wurde, so spricht das Ergebniss der Rechnung zugleich für die Brauchbarkeit beider Apparate. Neu bestimmt