gefähr gleich weit, aber in entgegengesetztem Sinne abweichen, ist nach den vorliegenden Untersuchungen die Wasserstoffscala weitaus die vollkommenste Wiedergabe der thermodynamischen Scala, die man mit einem Gasthermometer überhaupt erreichen kann. Glch. O. Majobana. Calibrazione grafica dei tubi termometrici. Atti R. Acc. dei Lincei Rend. (5) 4, 97—104, 1895 t. Als Grundlage für die graphische Ausgleichung dient die Beobachtung in der Regel nur eines einzigen durch die zu kali- brirende Röhre verschobenen Fadens. Scheel. Abbe Maze. Sur le premier thermometre ä mercure. C. R. 120, 732—733, 1895. Notiz, dass das erste Quecksilberthermometer nicht, wie ge wöhnlich angenommen, um das Jahr 1721 von Fahrenheit her gestellt wurde, sondern bereits im Jahre 1659 von Ismael Boüillau. Allerdings scheint das erste Thermometer, das natürlich eine will kürliche Scala besass, sehr unempfindlich gewesen zu sein. Glch. Scheurer-Kestner. Correction ä apporter aux lectures des thermo- metres metastatiques. C. R. 121, 553—555, 1895. Der Verf. macht zunächst darauf aufmerksam, dass die Thermo meter mit variablem Quecksilberinhalt, welche auch in Deutsch land namentlich in Form von Ampullenthermometern neuerdings nicht selten verwendet werden, da sie bei mässiger Länge des Messrohres für ein relativ grosses Temperaturintervall verwendet werden können, zuerst im Jahre 1840 von Walferdin angegeben worden seien und somit ganz zu Unrecht in Deutschland den Namen des Verfertigers „Beckmann“ tragen. Im Uebrigen giebt der Verf. die Aenderung des Gradwerthes eines solchen Instru mentes an für den Fall, dass eine gewisse Menge Quecksilber aus dem Gefässe nach der oberen Erweiterung am Ende der Capillare geworfen wird — eine Correctionsgrösse, die man sich ja aus der scheinbaren Ausdehnung des Quecksilbers im Glase ohne Mühe selbst berechnen kann. Glch. Friedr. G. C. Müller. Ueber ein neues, selbstcorrigirendes Luft thermometer. ZS. f. Unterr. 8, 308—310, 1895f. Der Mechaniker 3, 218—219, 1895. 18*