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de Lannoy. Anderson u. Clelland. Forch. 263 Messungen nach der dilatometrischen Methode im Intervall 0° bis 84°, welche beweisen sollen, dass man bei der Bestimmung der Ausdehnung des Wassers im Intervall [0°:100°] ohne grosse Schwierigkeit bis auf eine Genauigkeit von 0,1° kommen kann. Da jedoch, wie der Verf. selbst zugiebt, eine Anzahl von Fehlerquellen, z. B. die Aenderung des Nullpunktes in Folge des Verdampfens des Wassers und der thermischen Nachwirkung des Glases, ferner die Compressibilität des Wassers etc., überhaupt nicht berück sichtigt sind, so können die Bestimmungen wohl kaum einen An spruch auf Genauigkeit erheben. Glch. Anderson and J. A. Clelland. On the temperature of maximum density of water and its coefticient of expansion in the neigh- bourhood of this temperature. Chem. News 71, 74—75, 1895. Die Bestimmungen erfolgten nach der dilatometrischen Me thode, und zwar wurde in das Dilatometergefäss eine experimentell bestimmte Menge Quecksilber eingeführt, welche für das Tem peraturintervall 0° bis 9,7° gerade hinreichte, die Ausdehnung des Glasgefässes zu compensiren, so dass also die absolute Ausdehnung des Wassers beobachtet wurde. Das Dilatometer, dessen Capillare in das Gefäss eingeschliffen war, wurde bei 8° mit gut ausge kochtem Wasser gefüllt und, nachdem das umgebogene Ende der Capillare unter Quecksilber gesenkt war, bis auf 4° abgekühlt. Der eingesogene Quecksilberfaden diente bei den Ausdehnungs bestimmungen als Marke. Zur Abkühlung bezw. Erwärmung wurde das Dilatometer mit einem Thermometer in ein Wasserbad eingesenkt. Das zur Verwendung gelangende Thermometer war nur von 10° zu 10° untersucht worden, die Druckcoefficienten des Dilatometers scheinen überhaupt nicht bestimmt worden zu sein. Bei den drei Reihen, welche der Verf. durchführte, stand das Wasser unter Drucken von 1, 1,5 und 2 Atmosphären; hierfür ergaben sich als Temperaturen des Dichtigkeitsmaximums 4,1844°, 4,1823° und 4,1716°, also höhere Werthe, als gewöhnlich beob achtet worden sind. Glch. C. Forch. Experimentaluntersuchungen über die Wärmeausdehnung wässeriger Lösungen. Wied. Ann. 55, 100—120, 1895 t. Die Versuche beziehen sich auf eine grosse Anzahl von wässerigen Salzlösungen, deren Concentration so gewählt ist, dass sehr nahezu i/j, 1 und 2 Grammäquivalente auf das Liter kamen. Das Dilatometer bestand aus einem 8 cm langen und 3 cm weiten