Blaserna. Bryan. Jäger. Basevi. Weinberg. 253 E. Basevi. Argon and the kinetic theory. Nature 52, 221—222, 1895. Zwischen den Ergebnissen des Experimentes und denen der Rechnung besteht hinsichtlich des Argons ein Widerspruch. Die bekannte Gleichung wo y das Verhältniss der specifischen Wärmen, in diesem Falle ungefähr 5 / s bedeutet, führt zu dem Werthe ß = 1, so dass hier nach Argon als einatomig anzusehen wäre. Dem widerspricht das Spectrum des Argons. Um diesen Widerspruch zu lösen, ersetzt der Verf. obige Gleichung, die er nicht für richtig hält, durch die folgende ß = Zk(y- 1), wobei k für Argon und andere sogenannte permanente Gase sehr nahe gleich 1 ist. Die neue Gleichung wird an Wasserstoff, Sauer stoff, Stickstoff und trockener Luft geprüft und in befriedigender Uebereinstimmung mit dem Experiment befunden. Jhk. J. Weinberg. Beiträge zur Erforschung der Molecularkräfte auf Grundlage der Thermodynamik. (IV. Theil.) Bull, de Moscou 1895, 149—185. Auf Grund der im ersten Theile der Arbeit entwickelten Gleichungen werden hier die Capillaritätserscheinungen näher betrachtet. Zuerst wird die Variation der Dichtigkeit einer Flüssigkeit, sowie die Höhe der Flüssigkeitssäule berechnet, einmal in dem Falle, wo die Flüssigkeit die Röhre benetzt, sodann in dem Falle, wo sie dieselbe nicht benetzt. Hiernach wird untersucht, wie weit, im Falle der gleitenden Reibung, das von Coulomb und Morin empirisch bewiesene Gesetz hinsichtlich der Unabhängigkeit des Reibungscoefficienten von der Grösse der reibenden Oberflächen durch die Theorie bestätigt wird. Weiter wird auch die Adhäsion zweier Flächen, zwischen denen sich eine dünne, flüssige Schicht befindet, in Rechnung gezogen. Endlich betrachtet der Verf. noch die wälzende Reibung. Jhk.