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tial der Flüssigkeit wegen der geringen Abhängigkeit vom Drucke identisch mit dem bei dem Drucke ihres gesättigten Dampfes genommen. Dann ergiebt die Gleichgewichtsbedingung zwei Differentialgleichungen, aus welchen sich das von dem Mengen verhältnisse abhängige Glied in dem Potential für die Flüssig keiten elinriniren lässt, und es bleibt für die Dämpfe die Differential gleichung : / B q s_\ 1_ c s 1 dp _ \Bq 4* A s-J-l/scg p'cq p ist der Druck des Dampfgemisches, A und 2? die Moleculargewichte der beiden Gase; q = —, m die Masse der einen Flüssigkeit und n n die der anderen; s = worin m' und n' die Massen An A der beiden Dämpfe bedeuten. Zur Integration wird angenommen B r —^kq r , worin k eine Constante ist. Da r nicht — 1 sein kann, weil die Versuche von Brown hiermit nicht stimmen, muss das Integral der Differentialgleichung B 1 ' q r n A A r Jtß (b, ä , iK worin JTa und Ttß die Drucke der einzelnen gesättigten Dämpfe bedeuten, ein Maximum oder Minimum haben. Ersteres ist bei Mischung von Propylalkohol und Wasser, letzteres bei Essigsäure und Wasser beobachtet. Das Resultat wird mit Ergebnissen von Wüllner u. s. f. ver glichen. Die Uebereinstimmung ist im Allgemeinen gut. Verf. hat dann noch eigene Versuche angestellt, indem er das Flüssig keitsgemisch bei constantem Druck destilliren liess und die Zusammen setzung der Flüssigkeit durch Messung des Brechungscoefficienten bestimmte. Als Flüssigkeiten sind Benzin und Methylacetat benutzt. Auch hier ist die Uebereinstimmung im Ganzen befrie digend. Nn. R. Ed. Liesegang. Die Quellung der photographischen Gelatine. Phot. Arch. 36, 353—355, 1805. Chem. Centralbl. 1896, 1, 339 f. Nach dem Berichte im Chem. Centralbl., Beobachtung einer Verstärkung der Quellung von Bromsilbergelatine in Wasser dadurch, dass sie zuerst in 20proc. Thiosulfatlösung zum Quellen gebracht ist. Erklärung in der Annahme einer Anziehung des Wassers durch das von der Gelatine aufgenommene Salz. Nn. Fortschr. d. Phys. LI. 2. Abth. 15