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224 19 b. Zweiter Hauptsatz. Anwendung beider - Hauptsätze etc. Mans Lobenz. Die Grenzwerthe der thermodynamischen Energie umwandlung. Inaug.-Diss. 100 S. München 1895. ZS. f. phys. Chem. 19, 374—375, 1896. [Wied. Beibl. 19, 862—863, 1895. Nach den Berichten in den Beiblättern enthält die Arbeit eine zusammenfassende Theorie der umkehrbaren Kreisprocesse. Die beiden Hauptsätze beziehen sich auf die Grenzwerthe der Energieumwandlung für Processe, bei welchen clQ = cdö ist. Nn. A. Ponsot. Cycles isothermes fermes reversibles et equilibres par la pesanteur. C. R. 120, 993—996, 1895 f. Zwei Röhren stehen oben und unten mit einander in Verbin dung. In der unteren Verbindungsröhre befindet sich ein Hahn. In der einen Röhre, A, soll sich überschmolzenes Wasser, in der anderen, B. Wasser, das von Eis bedeckt ist, befinden; ausserdem in beiden Röhren Wasserdampf. Herstellung eines Gleichgewichts zustandes in dem oberen Verbindungsrohre der beiden Röhren wird angenommen, so dass die Schwere der Dampfsäule zwischen dem oberen Eisniveau in der Röhre B und der Wasseroberfläche in A gleich dem Unterschiede der Dampfspannung des Wassers und des Eises ist. Nach Oeffnen des Hahnes tritt dann, wie nachzuweisen gesucht wird, keine Aenderung ein, so dass auch hydrostatisches Gleich gewicht vorhanden ist. Für Flüssigkeiten, auf welchen der fest gewordene Theil nicht schwimmt, ist dieser Satz nicht anwendbar. In einer Anmerkung wird betont, dass der osmotische Druck auch von der Beschaffenheit des Lösungsmittels abhängt. Nn. R. A. Lehfeldt. On the properties of a mixture of liquids. Phil. Mag. (5) 40, 397—412, 1895 f. Die Arbeit beschäftigt sich mit der Verdampfung eines Gemisches von zwei verdampfbaren Stoffen, zunächst theoretisch, indem, um die beiden Dämpfe getrennt zu erhalten, das Flüssig keitsgemisch in einem Gefässe angenommen wird, dessen oberer Theil zwei Cylinder mit Kolben enthält. Die Cylinder sind gegen das Gefäss durch Wände abgeschlossen, welche je nur einen der Dämpfe durchlassen. Für die Dämpfe wird Gültigkeit des G.-L.-M.-Gesetzes angenommen, so dass das Potential des Dampf gemenges gleich der Summe der Potentiale der einzelnen Bestand- theile ist, während für die Flüssigkeiten noch ein Glied, abhängig von dem Verhältnisse der Bestandtheilmengen, hinzukommt. Das Potential des einzelnen Dampfes wird durch das des gesättigten Dampfes über der reinen Flüssigkeit ausgedrückt, ferner das Poten-