Eosine und rothen Induline gebleicht. Haltbarer erwiesen sich die rothen Azofarbstoffe. Am beständigsten verhielten sich Ali- zarin, Cochenille und Krapp. Lpk. A. Pedler. Bemerkungen über die bleichende Wirkung des Lichtes auf Farbstoffe. Journ. of the Asiatic Soc. of Bengal (N. S.) 64, 139, 1895. [Naturw. Rundsch. 11, 139, 1896. Die Versuche sind mit Lackmus und einigen Anilinfarbstoffen unter verschiedenen Bedingungen ausgeführt. Ein Bleichen erfolgte nur am directen Sonnnenlichte und bei Zutritt der Luft und wurde durch die Keime und den Wasserdampf der Luft, sowie dann wesentlich beschleunigt, wenn die Farbstoffe organischen Geweben imprägnirt waren. Lpk. Ahriman. Die chemischen Wirkungen des Lichtes. Phot. Arch. 36, 140—144, 1. Mai. [Chem. Centralbl. 1895, 1, 1127—1128f. Bei der Belichtung des Chlorsilbers soll das atomistische Silber desselben primär in moleculares verwandelt werden, und letzteres soll in Folge des molecularen Zustandes nicht mehr so fest an Chlor gebunden sein. Lpk. C. Flammarion. Etüde de l’action des diverses radiations du spectre solaire sur la Vegetation. C. R. 121, 957—960, 1895. Abmand Gautier. A propos de la communication de M. FLAM MARION. C. R. 121, 960—961, 1895. Die Versuche Flammarion’s bezwecken, die Wirkung der ver schiedenfarbigen Strahlen der Sonne auf das Pflanzenleben fest zustellen. In vier Kammern, die aus farblosen, bezw. rothen, grünen oder blauen Glasscheiben construirt sind, werden in Erde gebrachte Keimpflanzen den gleichen meteorologischen Einflüssen ausgesetzt. Die Beobachtungen erstrecken sich insbesondere auf sensible Gewächse, der Figur nach auf Mimosa. Im rothen Lichte erreichen dieselben das Maximum der Höhe und Sensibilität und kommen während der Versuchszeit sogar zur Blüthe. Die Wirksam keit der weissen, grünen und blauen Strahlen ist der Reihe nach im Allgemeinen geringer. Im blauen Lichte ist ein Wachsthum nicht bemerkbar. Dagegen nehmen unter dem Einflüsse dieser Strahlen die Blätter die tiefste Nuance des Grün an. Obige Versuche werden von A. Gautier grösstentheils be stätigt. Ausserdem stellt er fest, dass ein elektrischer Strom von