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142 1 b. Drehung der Polarisationsebene. erfolgen. Die freien Säuren zeigen [a]n in Wasser 32,59° bis 32,79°, in Aceton 57,10° bis 60,09°, in Essigäther 63,48° bis 64,64°. Zur Trennung der inactiven Propoxybernsteinsäure in die activen Componenten benutzt man die Krystallisation der Strychninsalze. [oc]d der activen Säuren ist in Wasser 36,04° bis 36,40°, in Aceton 63,29« bis 64,39°. Br. T. Pubbie and S. Williamson. Ethereal salts of active methoxy- and ethoxy-succinic acids. J. chem. Soc. 67, 957—983, 1895. Verff. stellten folgende Verbindungen dar und untersuchten deren Drehungen. [«]p Methoxybernsteinsäureester: Methyl 52,51 Aethyl 50,11 Propyl 45,21 Butyl 41,63 Aethoxybernsteinsäureester: Methyl 60,98 Aethyl 55,48 Propyl 51,25 Butyl 46,43 Isopropyl 50,67 Isobutyl 53,00 Bei der Berechnung der Drehungen .1/ 100 ■ Asymmetrie- produot I P. 10 6 92,41 106 1 102,22 122 104,89 125 108,24 121 115,86 32 120,95 59 126,08 76 127,22 85 124,65 — 145,22 — ergab sich, dass bei blosser Berücksichtigung der Moleculargewichte der dem asymmetrischen Kohlenstoffatom anhaftenden Molecüle falsche Werthe erzielt wurden. Die Gruppe O CH S beeinflusste die Drehung trotz geringeren Gewichtes stärker. Br. P. Walden. Ueber optisch active Derivate der Bernsteinsäure. ZS. f. phys. Chem. 17, 245—266, 1895. Verf. untersuchte gegen 50 bisher nicht genauer charakterisirte bezw. neue Abkömmlinge der Bernsteinsäure und fand bei den untersuchten Objecten, welches Abkömmlinge der activen Aepfel- säure, also eines denkbar einfachen Gebildes mit nur einem asym metrischen Kohlenstoffatom, dass sämmtliche Ester der Aepfelsäure linksdrehend sind, wobei [a]p mit zunehmenden Alkylresten erst zunimmt, um etwa beim Propylradical das Maximum zu erreichen. Sämmtliche Amide sind linksdrehend, jedoch erheblich stärker als die Ester, dabei steigt die Drehung mit der Steigerung der basischen