Gute u. Goudet. Gute u. Gautier. Gute u. Rossi. Rimbach. 131 asymmetrischen Kohlenstoffatomen in ein und demselben Molecül addiren sich algebraisch, haben die Verff. an einer Verbindung mit zwei asymmetrischen Kohlenstoffatomen, dem Amyloxyd von der Formel >CII—CH 2 —O—CII 2 —CH<^ J{j, geprüft. Nach den beiden Sätzen muss ein Amyloxyd, von dem ein einziges Radical activ wäre, die Drehung zeigen, welche jedem der beiden Kohlenstoffatome zukommt. Ein von denVerff. hergestelltes Amyl oxyd der Formel >CII-CII 2 —O—CII 2 —Clio—CH<5,!J 3 '-'2 **5 113 zeigte [a]i> = 4- 0,27° bei 0,5 dm Rohrlänge. Das Amyloxyd mit zwei identischen activen Kohlenstoftatomen muss also die doppelte Drehung zeigen. Der Versuch ergab [a] B — 0,49° für 0,5 dm Rohrlänge. Br. Gute et B. Rossi. Contribution ä l’etude de la dissociation des sels actifs en Solution. Bull. soc. chim (3) 13, 464—469, 1895. Nach den Untersuchungen von Oudemans haben die Salze der einbasischen activen Säuren das gleiche Drehungsvermögen. Ausnahmen von diesem Satze hat Ostwald durch Dissociation zu erklären versucht, indem die Körper zum grössten Theile in ihre Ionen zerlegt sind und das active Element dieselbe Drehung hat wie das Säureion. Verff. haben zur experimentellen Untersuchung das Drehungsvermögen der Valeriansäure und einiger Salze davon untersucht. Die Resultate der Untersuchung sind in Tabellen an gegeben. Br. E. Rimbach. Dissociation und optische Drehung activer Salz lösungen. ZS. f. phys. Chem. 16, 671—676, 1895. Die Zunahme der elektrischen Dissociation, welche in enger Beziehung steht mit der Aenderung der optischen Drehung, liess den Verf. eine Formel zur Berechnung des Dissociationsgrades einer Lösung bestimmen. Ist [«]„ das Drehungsvermögen eines Salzes in unendlicher Verdünnung und [wjo dasjenige für das Salz im amorphen, festen Zustande, und setzt man voraus, dass im ersteren Falle alle, im letzteren keine Molecüle in ihre Ionen gespalten sind, und n der Procentgehalt der in einer beliebigen, die Drehung [ri] zeigenden Lösung vorhandenen dissociirten Molecüle ist, also der optische Dissociationsgrad, so lautet die Formel: n = 100 [«] ~ [«Jo [«]»—Wo 9*