Landolt. Strohmer. Aignan. Guye. Moreau. Cotton. 127 A. Aignan. Sur la deviation moleculaire ou le pouvoir rotatoire moleculaire des substances actives. C. R. 120, 723—725, 1895. Verf. macht darauf aufmerksam, dass es unstatthaft ist, für die Bioi’sche Bezeichnung des specifischen Drehungsvermögens [«] = a 1 £ cl den Ausdruck der molecularen Ablenkung von Gute <*) = «1/ Af i y ~d zu setzen, worin a den Ablenkungswinkel der Ebene des polarisirten Lichtes für die Rohrlänge 7, M das Moleculargewicht der activen Substanz, d die Dichte derselben bei der Beobachtungs temperatur und £ die Concentration der Lösung bedeuten. Br. Ph. A. Guye. Rotation moleculaire et deviation moleculaire. C. R. 120, 876—877, 1895. Verf. pflichtet der Anschauung von Aignan, dass die Formel der molecularen Ablenkung unrichtig sei, nicht bei, da diese Ansicht sich auf |«ji» constant begründet, während Verf. bisher immer gefunden hat, dass [<x]d abhängig ist von Temperatur Lösungsmittel und Concentration. Derselbe behält sich vor, nach einer genügenden Reihe von Versuchen wieder auf diese Sache zurückzukommen. Br. G. Moreau. Sur la dispersion rotatoire anomale des milieux absorbants. C. R. 120, 258—261, 1895. Verf. entwickelt eine Formel zur Berechnung der Drehung der Polarisationsebene in krystallinischen, absorbirenden Medien, deren experimenteller Beweis am Quarz untersucht werden soll. Br. A. Cotton. Dispersion rotatoire anomale des corps absorbants. C. R. 120, 1044—1046, 1895. Verf. hat durch Versuche gezeigt, dass in gefärbten Lösungen drehender Substanzen das Drehungsvermögen nicht regelmässig wächst, wenn man vom rothen zum violetten Lichte übergeht, sondern dass dasselbe in gewissen Theilen des Spectrums wächst, in anderen abnimmt, ja sogar bisweilen sein Zeichen innerhalb des sichtbaren Spectrums wechselt. Dies gilt nicht nur für die optische, sondern auch für die magnetische Polarisation. Br.