106 15 a. Interferenz, Beugung, Polarisation. Hieraus folgt, da y— x etc. ganze Zahlen sein müssen: y — x = 397,850 = 398 z — y = 525,939 = 526 t —z = 293,887 = 294. Wie sich aus der ersten Gleichung ergiebt, liegt x in der Nähe von 3258; es könnte also sein: 3257, 3259, 3261 etc.; setzt man diese Grössen ein, dann erhält man aus den vier Gleichungen: Linie x — 3257 « = 3259 « = 3261 C . . . 1978,275 u. 1979,490 ,u 1980,704 u D . . . 430 513 595 b t . . . 531 477 423 F . . . 611 496 380 Nur die mittlere Spalte zeigt keinen ausgesprochenen Gang, es kann somit kein Zweifel darüber bestehen, dass für a; der Werth 3259 zu wählen ist. Aus diesem Werthe lässt sich aber der für die Mitte der beiden .D-Linien gültige Werth q sofort berechnen. Dies Verfahren, das ja ohne Zweifel sicher zum Ziele führt, ist doch bei einer grösseren Anzahl von Platten zu umständlich und zeitraubend; man kann aber thatsächlich dann, wenn man über der beiden Platten mehrere nahezu identische Serien von Platten verfügt, ein wesentlich einfacheres Verfahren zur Ermittelung von q wählen. So verglich z. B. der Verf. die beiden Platten von 2 mm Dicke mit einander, indem er sie Kante an Kante neben einander legte und eine planparallele Platte darüber deckte. Die zwischen dieser Deck platte und der dünneren der beiden Quarzplatten befindliche keil förmige Luftschicht erscheint bei Beleuchtung mit monochromatischem Lichte von äquidistanten Interferenzstreifen durchzogen, aus deren Anzahl n der Dickenunterschied z/ e = n sich mit grosser Annäherung ergiebt. Sodann setzt man die beiden 2-Millimeterplatten über einander und vergleicht sie mit der 4-Milli- meterplatte etc. Die bisher besprochene Untersuchung mittelst der TALBOT’schen Streifen liefert nun erst die mittlere Dicke eines 1 qmm grossen Stückes am Rande der Platte. Um jedoch auch die Dickenände rung über die ganze Ausdehnung der Platte hinweg zu studiren, trennte der Verf. das einfallende Lichtbündel durch ein Fbesnel’- sches Parallelepiped in zwei so weit von einander entfernte Strahlen bündel, dass er in den Gang des einen Bündels jeden Punkt der Platte einschieben konnte, und vereinigte sodann die beiden Bündel wieder mittels eines möglichst identischen zweiten Parallelepipeds.