Wichmann. Kunz. v. Lommel. Precht. Pawlewski. Berthelot etc. 101 tritt. — Der Photograph muss daher nach dem Entwickeln mit der Pyrolösung letztere sorgfältig aus der Gelatine auswaschen, ehe er die Platte weiter behandelt. Anderenfalls könnte jene Luminescenz erfolgen, die eine Verschleierung des Bildes bewirken würde. Lpk. Br. Pawlewski. Ueber AlloHuorescein. Ber. d. chem. Ges. 28, 2360 —2362, 1895. Beim Erwärmen von Phtalylchlorid mit Resorcin auf dem Wasserbade erhielt der Verf. eine gelbliche, bei 130 bis 140° schmel zende Masse, die nach dem Auskochen mit Essigsäureanhydrid und Alkohol die Zusammensetzung /CO\ C 6 H 4 / ;O C = O 2 Cg II 4 hat und sich im frischen Zustande in Alkalien zu einer stark grün fluorescirenden Flüssigkeit löst. Diese Allofluorescein genannte Substanz erregt weit stärkere Fluorescenz als das Fluorescein, verliert jedoch diese Eigenschaft schon beim Verdünnen auf 0,000001866Proc., während Fluorescein bei dieser Concentration auf schwarzem Hinter gründe die Fluorescenz noch erkennen lässt. Lpk. Berthelot. Nouvelles etudes sur la fluorescence de l’argon et sur la combinaison avec les elements de la benzine. C. B. 120, 1386 —1390, 1895. Verf. liess auf ein Gemisch von Argon und Benzol bei Gegenwart von Quecksilberdampf (Druck nicht angegeben) die elektrische Ent ladung stundenlang einwirken und beobachtete die Lichterscheinungen mit dem Spectroskop. Nachdem die Banden des Stickstoffspectrums allmählich verschwunden waren, zeigte sich nach 15 Stunden eine äusserst glänzende, schon bei Tageslicht sichtbare Fluorescenz, die sonst bei keinem Gase auftritt. Verf. schreibt sie einer zwischen dem Argon, dem Benzol und dem Quecksilber vor sich gehenden Reaction zu. Das Spectrum enthielt äusser den von Crookes wahr genommenen Linien des Argons eine vom Benzol herrührende Bande im Grün und Linien des Quecksilbers im Ultraviolett. Lpk. E. Dorn u. H. Erdmann. Ueber das von Berthelot beschriebene Fluorescenzspectrum des Argons. Lieb. Ann. 287, 230—232, H. 1 u. 2, 1895.