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hinzuweisen, die dem Acetylen- oder besser dem Argonwasserstoff entspräche. Gewisse Beziehungen zu dem Aurora- und Zodiakal- lichtspectrum lassen sich erkennen. E. W. J. M. Eder und E. Valenta. lieber das rothe Spectrum des Argons. Wien. Anz. 1895. Monatsh. f. Chem. 16, 893—895, 1895. Zur spectralanalytischen Untersuchung des Argons bedienten sich die Verfasser eines sehr lichtstarken Concavgitters von 3 / 4 m Brennweite und der photographischen Methode. Gemessen wurde das Spectrum zweiter Ordnung, und bezogen wurden die Wellen längen der Linien auf Rowland’s Standard. Untersucht wurde sowohl das rothe als auch das blaue Argonspectrum, welche Spec tren erhalten werden, wenn man gemäss den Angaben von Cbookes mit schwachen Funken ohne Leydener Flaschen bezw. mit Flaschenfunken arbeitet. Eine Reihe Linien sind sowohl in dem rothen als auch in dem blauen Spectrum zu gleicher Zeit vorhanden. Besonders charakteristische Linien des rothen Spectrums sind die Hauptlinien Z — 4628,56, 4596,22, 4522,49, 4510,85, 4300,18, 4272,27, 4259,42, 4251,25 — besonders die Gruppe 4200,76, 4198,42, 4182,07, 4164,36, 4158,63, 4044,56, 3949,13, 3834,83. Zu bemerken ist noch, dass das rothe Argonspectrum gut auf gelöst ist, wenn die Doppellinie Z = 4191,15 und 4190,75 getrennt erscheint; sollte das blaue und rothe Argonspectrum zwei Ele menten angehören, so wären obige Linien die charakteristischen Hauptlinien von einem derselben. Weitere Messungen werden demnächst in den Schriften der k. k. Akad. der Wissensch. Wien veröffentlicht werden. E. 1U W. N. Hartley. On the spark Spectrum of argon as it appears in the spark Spectrum of air. Proc. Roy. Soc. 57, 293—296, 1895. In der Vermuthung, dass manche der früher geschilderten eigenthümlichen Erscheinungen davon herrührten, dass das Stick- stoffspectrum der Luft unterdrückt und das des Argons hervor getreten sei, hat der Verf. die von Crookes am Argon und die von ihm an der Luft und am Stickstoff gemessenen Wellenlängen mit einander verglichen. Aus der Uebereinstimmung vieler Linien beider Spectren folgt, dass der Verfasser thatsächlich das Argon spectrum mit photographirt hat. Die beiden Spectren des Argons entsprechen den an der Kathode und Anode herrschenden ver schiedenen Temperaturen. Da alle Verbindungen beim Durch-