892 38. Elektrodynamik. Induction. benutzten Versuchsbedingungen keine Gültigkeit besitzt, ausserdem weist er darauf hin, dass sie nur eine erste Annäherung an die thatsächlich stattfindenden Verhältnisse darstellt. W. J. Fb. Natalis. Spannungscurven bei Ausschaltung inductiver Widerstände. Elektrot. ZS. 19, 592—595, 1898. Verf. bestimmte experimentell die Spannungen, welche beim Ausschalten inductiver Widerstände auftreten, mit Hülfe eines rotirenden Ausschalters mit JouBERT’scher Scheibe; die Spannung wurde durch den Ausschlag eines Spiegelgalvanometers gemessen. Es wurden drei verschiedene Spulen mit und ohne Eisenkern ver wandt; die Resultate sind graphisch wiedergegeben. Die beim plötzlichen Ausschalten auftretenden Spannungen erreichen leicht das Zehnfache der ursprünglichen Gleichstromspannung. Eine natürliche Grenze der geforderten Induction bildet in erster Linie der Unterbrechungsfunken, welcher einen Theil der Energie auf zehrt. Als künstliche Mittel zur Herabsetzung der inducirten Spannung sind bekanntlich entweder Kohlencontacte, welche die Zeitdauer des Funkens etwas verlängern, oder inductionslose Nebenschlüsse (Flüssigkeitswiderstände) zu empfehlen. TU J. Litteratur. F. Kerntler. Die Möglichkeit einer experimentellen Entscheidung zwischen den verschiedenen elektrodynamischen Grundgesetzen. 18 S. Budapest, Lloyd-Gesellschaft, 1898. Leipzig, Teubner 1899 f. Verf. beschreibt einen Versuch, der die experimentelle Prüfung der elektrodynamischen Grundgesetze ermöglichen soll. Sfr. K. E. Guthe. Measurement of self-inductance by alternating cur rent and electrodynamometer. Sill. Journ. (4) 5, 141—143, 1898 f. M. Jeannebet. L’evolution des courants directs et inverses dans le champ voltaique. (Auszug.) Arch. sc. phys. (4) 6, 381, 1898. L. Amaduzzi. Sulla produzione di una corrente elettrica in un filo disposto lungo Fasse di un elica di ferro dolce quando in questa si produca o si interrompa un flusso magnetico. Bologna, Nicola Zanichelli. 1898. 23 S. W. J.