■den Werth der Hysteresis von Eisen studirt. Er benutzt schwedi sches Transformatoreisen, prüft es im Naturzustande und nach mehrstündiger oder mehrtägiger Erwärmung auf 40° bis 260°, glüht es dann im Bunsenbrenner aus und wiederholt die Versuche. Die Ergebnisse sind: 1) Ausglühen stellt allemal den ursprüng lichen Zustand wieder her; 2) Je höher die Erhitzung ist, um so schneller wächst die Hysteresis; 3") Ist die Temperatur über etwa 135°, so erreicht die Hysteresis nach einigen Tagen ein Maximum, um dann wieder abzunehmen; 4) Das absolute Maximum wird bei etwa 180° und nach etwa drei Tagen erreicht, für höhere Tempe raturen ist das Maximum wieder geringer, wird aber viel schneller (bei 260° in einer Viertelstunde) erreicht. W. Vn. S. R. Roget. Effects of prolonged heating on the magnetic pro- perties of iron. (Second paper.) Proc. Roy. Soc. 64, 150—156, 1898J. Verf. setzt seine Versuche (s. vor. Ref.) fort bei Temperaturen von 300° bis 700°, die ein elektrisch geheizter Ofen liefert. Der Ofen war auch geeignet zum Ausglühen der Eisenproben. Die Hysteresis- messungen wurden mit dem EwiNo’schen Apparat bei Zimmer temperatur ausgeführt. Das Maximum der Hysteresis wurde nach wenigen Minuten erhalten, der Abfall zum constanten Werthe da gegen war viel langsamer und dauerte bis zu drei Stunden. Bei 700° wurde nach dem Maximum allmählich der ursprüngliche Werth wieder erreicht, über 700° konnte die Erscheinung überhaupt nicht mehr festgestellt werden. Die Erscheinung trat in schwächerem Grade auf, wenn eine längere Erhitzung auf eine höhere Tempe ratur (aber unterhalb 700°) vorausgegangen war, konnte aber auf diese Weise durchaus nicht beseitigt werden. Es wurden auch andere Eisen- und Stahlsorten geprüft. Wenn ihr Verhalten in groben Zügen auch dem geschilderten entspricht, so sind im Einzel nen doch bedeutende Unterschiede vorhanden. Es wurden dabei Eisensorten angetroffen, die im nicht ausgeglühten Zustande für Transformatoren, die 100° bis 200° warm werden, bedeutend besser sind, als im ausgeglühten Zustande und auch besser als schwedi sches Transformatorblech. Es ist zur Erzeugung der beschriebenen Erscheinungen nicht nöthig, dass die Einwirkung der betreffenden Temperatur ohne Unterbrechung geschehe. W. Vn. A. Blondel. L’hysteresimetre Blondel-Carpentier et son appli- cation ä la mesure statique de l’hysteresis. C. R. 127, 957—960, 1898.