836 36. Magnetismus. 2. Der Ausdruck f HdJ stellt dar die Differenz zwischen der gesammten Magnetisirungsarbeit und derjenigen Arbeit, welche zur Hervorbringung des magnetischen Feldes auf gewendet werden muss, wenn in demselben keine Körper vorhanden sind, die eine andere Permeabilität als die Luft haben. 3. Der Ausdruck f Jcl H stellt die Magnetisirungsarbeit nicht dar, äusser in dem Falle eines geschlossenen Kreises, weil dann der Werth dieses Integrals dem Werthe des vor stehenden gleich wird. Scheel. H. du Bois. Anwendung elektromagnetischer und mechanischer Schirmwirkung. Elektrot. ZS. 19, 379—382, 1898 f. Verf. giebt einige, durch Reproduction von Feilichtcurven er läuterte Anwendungen der Theorie der magnetischen Schirmwirkung auf Loch- und Zahnanker. Zunächst wird die Feldstärke in kreis runden und elliptischen Bohrungen und verschieden orientirten Schlitzen tbeils berechnet, theils der Grössenordnung nach fest gestellt. Dann wird die Wirkung der Umpanzerung eines Strom leiters auf seine Bewegung in einem magnetischen Felde behandelt und über Versuche mit einem Panzer von 0,4 mm Dicke, 4 cm Durchmesser und 13 cm Höhe berichtet, bei denen der Panzer 93 Proc. des Schubes aufnahm. Endlich wird der tangentiale Schee- rungszwang in Lochankern und Zahnankern ähnlichen Gebilden durch eine Zeichnung nach Seaele’s Berechnung und durch Feilicht bilder dargestellt. W. Vn. H. du Bois. Ueber vermeintliche tangentiale Schirmwirkung. Wied. Ann. 65, 403—407, 1898 f. Verf. führt die vorhandenen theoretischen und experimentellen Gründe gegen die Annahme einer tangentialen Schirmwirkung an und wendet sich damit besonders gegen die FöppL’sche Theorie. W. Vn. F. Kirstädter. Zur Magnetisirung eiserner Hohl- und Vollringe. Wied. Ann. 65, 72—85, 1898 f. Verf. sucht die Frage zu entscheiden, ob die äusseren Schichten eines eisernen Stabes oder Ringes eine magnetische Schirmwirkung auf sein Inneres ausüben. Er bedient sich dazu eines eisernen Ringes, der nach der ersten Prüfung äquatorial durchschnitten und durch Eindrehen immer tieferer Nuten allmählich in immer dünn-