Wien. Wiedemann u. Schmidt. Birkeland. Schiötz. Bbaun etc. 815 Chr. Birkeland. Sur le spectre des rayons cathodiques. 0. R. 126, 228—231, 1898. Durch weitere Untersuchung des früher (C. R. 123, 492—495, 1896; diese Ber. 52, 620, 1896) beschriebenen Linienspectrums eines magnetisch abgelenkten Kathodenstrahlbündels kommt der Verf. zu dem Schluss, dass die den verschiedenen Linien angehörigen Strahlen nicht gleichzeitig, sondern nach einander entstehen, indem die Kathode intermittirende Entladungen aussendet; die Ver schiedenheit der Ablenkung rührt davon her, dass die einzelnen Partialentladungen bei verschiedenem Potential entstehen. Kfm. O. E. Schiötz. Spectrum der Kathodenstrahlen. Christiania Vid. Selsk. Forh. 1898, Nr. 4, 4 S. Ist identisch mit den Ausführungen von Chr. Bibkeland in der im vorangehenden Referat besprochenen Arbeit. Kfm. F. Braun. Zeigen Kathodenstrahlen unipolare Rotation? Wied. Ann. 65, 368—371, 1898. Ein von einer ebenen Kathode ausgehendes, schwach diver gentes Kathodenstrahlbündel wird durch einen in seiner Axe be findlichen Stabmagneten in einen Hohlkegel verwandelt. Verf. untersucht, ob dieser Kegel ein ruhendes Gebilde ist, oder ob der selbe durch Rotation eines Strahlenbündels entsteht. Die Versuche ergeben die Richtigkeit der ersteren Annahme. [Dieses Resultat war nach der Emissionstheorie zu erwarten. D. Ref.] Kfm. II. Starke. Ueber die Reflexion der Kathodenstrahlen. Verh. Physik. Ges. 17, 76—84, 1898. Wied. Ann. 66, 49—60, 1898. Die von einem zur Erde abgeleiteten Metallspiegel diffus reflectirten Kathodenstrahlen können quantitativ gemessen werden, wenn man dieselben in einen FARADAv’schen Cylinder eintreten lässt, der durch ein empfindliches Galvanometer zur Erde abgeleitet ist; der Ausschlag des letzteren giebt ein Maass für die in den Cylinder eintretenden Strahlen. Misst man gleichzeitig den von dem Spiegel zur Erde fliessenden Strom, so kann man durch Com bination der an je zwei Metallen erhaltenen Werthe die absoluten Reflexionscoefficienten bestimmen. Dieselben ergaben sich inner halb der allerdings sehr engen Versuchsgrenzen als unabhängig