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804 .35. Elektrisches Leuchten. von constanter elektrischer Dichte. Bei einem Drucke von 0,158 mm lässt sich das Potentialgefälle durch eine ähnliche Gleichung wie oben darstellen, die jedoch nicht für die Schichten in der unmittel baren Nähe der Kathode gültig ist. Es zeigt sich nämlich, dass die innere Kathodenschicht, die hier deutlich hervortritt, negativ elektrisch ist. Auch Schuster hat eine Gleichung für die Verhältnisse im dunkeln Kathodenraume gegeben, nämlich: 7 = 7 0 (l — e~ kx ). Für x = 0 giebt diese Gleichung 7=0, was aber mit den Beob achtungen des Verf. nicht stimmt. K. A. J. W. Capstick. The cathode fall of of potential in gases. Proc. Roy. Soc. 63, 356—365, 1898. Die Untersuchung schliesst sich eng an die gleichartigen Arbeiten Warburg’s (Wied. Ann. 31, 545, 1887; 40, 1, 1890. Diese Ber. 43 [2], 748, 1887; 46 [2], 654, 1890) an. Für Wasser stoff und Stickstoff erhält der Verfasser 298 resp. 232 Volt (War burg fand 300 resp. 232 Volt); hierbei ist zu bemerken, dass der Verf. chemisch bereiteten Stickstoff benutzte, während Warburg atmosphärischen, d. h. mit Argon vermischten Stickstoff verwandte. Die Untersuchung anderer, namentlich zusammengesetzter Gase war mit nicht unbeträchtlichen Schwierigkeiten verbunden, doch gelang es schliesslich, eine Anzahl ziemlich sicherer Werthe zu erhalten, die in folgender Tabelle zusammengestellt sind: H 8 N s O s H.,0 NH 3 (N s O 8 ) 298 232 369 469 582 (373) Für die zusammengesetzten Gase scheint das Gefälle eine additive Function des Gefälles der Bestandtheile zu sein; z. B.: I h 4 o = 1 h, + % F o, = 482 ( beob - 469 > ’’nH 3 = 7.'n s + ’/*V He = 563 ( „ 582) Kfm. M. Cantor. Ueber die Entladungsform der Elektricität in ver dünnter Luft Wien. Ber. 107 [2 a], 519—524, 1898. [Wien. Anz. 1898 [XI], 107—108. Wied. Ann. 67, 481—484, 1899. Aus dem Reagiren eines Cohärers in der Nähe einer strom durchflossenen GEisSLER’schen Röhre schliesst der Verf., dass der Strom in letzterer stets discontinuirlich sei. Kfm.