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792 34. Irreversible Wärmewirkungen des Stromes. Grenze des regulären Verhaltens ein plötzliches Wachsen der Tem peratur ein. Die Messungen erstreckten sich im Einzelnen noch auf verschiedene Eisen- und Stahlkörper, auch unregelmässiger Gestalt. Es. Litteratur. A. A. Bucherer.\Theorie der Thermoelektricität der Elektrolyte und der Metalle. Leipzig, Metzger u. Wittig, 22 S., 1898. Es. 34. Irreversible Wärinewirkungen des Stromes. Bredig. Einige Anwendungen des elektrischen Lichtbogens. ZS. f. Elektroehem. 4, 514—515, 1898 f. Lässt man den Unterbrechungsfunken unter Petroleum durch schlagen, so schäumt dieses stark. Es entwickelt sich ein hell brennendes Gas mit einem Gehalt von 30 Proc. an schweren Kohlen wasserstoffen. Bei Anwendung eines Kohlenlichtbogens (30 Volt, 6 Amp.) erhält man unter Petroleum ein Gas mit 6 bis 8 Proc. Acetylen. Durch einen elektrischen Lichtbogen zwischen Metalldrähten unter reinem Wasser werden die Drähte, wie Zink, Blei, Zinn, Silber, Gold, Platin, zu sehr feiner Suspension zerstäubt. Bei Platin draht erhält man so ohne chemisches Reductionsmittel fein ver- theiltes und katalytisch wirksames Platin. Es. W. Stewart. Ueber die Zerstäubung elektrisch geglühter Platin- und Palladiumdrähte. Wied. Ann. 66, 88—91, 1898. Ein durch den elektrischen Strom zum Glühen gebrachter Platindraht zerstäubt in atmosphärischer Luft, dagegen nicht in Wasserstoff. Weitere Versuche mit Platin- und Palladiumdrähten in Luft, Wasserstoff, Stickstoff und Sauerstoff ergaben, dass das Zerstäuben um so mehr nachlässt, je länger das Glühen dauert, und dass es unabhängig davon ist, ob das Glühen in trockener oder feuchter Luft stattfindet, und ob der Draht von einem zur Erde abgeleiteten Messingrohre umgeben ist oder nicht. Nimmt der Luft druck ab, so nimmt die Zerstäubung bei Platin ab, bei Palladium zu; in Wasserstoff und Stickstoff ist sie bei beiden äusserst gering.