als Kathode bei Stromschlnss hell auf; die Intensität des Lichtes nimmt allmählich ab, lässt sich aber doch vielleicht eine Minute lang erkennen, am besten da, wo das Blech die Flüssigkeit durch- setzt. Commutirt man den Strom, so leuchtet es einen Moment auf, erlischt dann aber rasch; nach Oeffnen und nochmaligem Schliessen zuckt das Leuchten wiederum schwach auf, und so kann man den Versuch wohl 12 mal wiederholen. Führt man wieder Wasserstoff zu, so entsteht von Neuem das starke, anhaltende Leuchten. Blankes Aluminiumblech, welches vorher noch nicht mit Sauerstoff polarisirt war und sofort als Kathode benutzt wird, strahlt anscheinend kein Licht aus. Ebenso verhält es sich, wenn es vorher in einer Flamme oberflächlich oxydirt wurde. Nicht in allen Flüssig keiten wird die Oberflächenschicht gebildet, welche zum Hervor bringen des Leuchtens nöthig ist; sie entsteht nicht in Kochsalz lösung, dagegen in Lösungen von Kaliumferrocyanid, von den Sulfaten des Eisens und Zinks u. a. Auch Magnesium und in schwächerer Weise das Zink zeigen das Leuchten, letzteres am besten in einer Lösung von Schwefelnatrium, wobei es jedoch Anode sein muss. In diesem Falle trennt es aus einem Wechsel ströme von 3 Amp. effectiver Stromstärke etwa 0,1 Amp. als Gleich strom. B<jr. Alexander v. Hemptinne. Ueber die Zersetzung einiger Stoffe unter dem Einflüsse elektrischer Schwingungen. ZS. f. phys. Chem. 25, 284—299, 1898 f. Der Verf. untersuchte die Einwirkung elektrischer Schwingungen auf eine Anzahl organischer Verbindungen theils im dampfförmigen, theils im flüssigen und festen Zustande. Die Verbindungen be fanden sich in einem etwa 75 cm langen Glasrohre von 4 cm Durch messer, welches vor dem Einfüllen der Substanz luftleer gemacht war. Auf die Aussenseite des Rohres waren an zwei gegenüber liegenden Seiten Zinnblätter aufgeklebt, welche mit den Drähten des Lecher’sehen Apparates in Verbindung standen, so dass das Innere des Rohres Schwingungen von der gewünschten Wellen länge unterworfen werden konnte. Im dampfförmigen Zustande wurden zunächst Methyl-, Aethyl-, primärer und secundärer Propyl-, sowie Allylalkohol untersucht. Die gesättigten Alkohole zerfallen dabei der Hauptsache nach in den Grenzkohlenwasserstoff mit gleichem Kohlenstoffgehalt und freien Sauerstoff, also im Sinne der Gleichungen: