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Im zweiten Theile thei.lt der Verf. die Versuchsresultate mit, welche er bei Anwendung von lOproc. Salpetersäure und von lOproc. Salzsäure erhielt. Die folgenden beiden Tabellen enthalten ebenfalls in Spalte II. die Maximalwerthe der Polarisation bei den in Spalte I. stehenden Drucken: lOproc. Salpetersäure lOproc. Salzsäure I. II. I. II. I. II. I. II. Atm. Volt Atm. Volt Atm. Volt Atm. Volt 1 1,752 406 1,769 1 1,313 405 1,330 49 1,754 452 1,772 50 1,315 449 1,332 103 1,755 500 1,775 101 1,316 507 1,335 149 1,758 554 1,776 152 1,318 545 1,338 200 1,759 598 1,778 204 1,318 602 1,339 245 1,761 705 1,782 250 1,319 720 1,345 303 1,762 825 1,786 307 1,324 855 1,348 351 1,766 970 1,787 354 1,326 995 1,351 Die Schlüsse, zu denen der Verf. gelangt, sind die folgenden: 1. Bei constantem Druck nimmt die elektromotorische Kraft der Polarisation in der ersten Zeit (etwa 1 See. lang) sehr schnell zu und erreicht alsdann langsam einen Maximalwert!). 2. Ausserdem kann in den ersten Augenblicken die Zunahme der elektromotorischen Kraft der Polarisation als proportional mit der Zeit betrachtet werden, welche seit dem Schliessen des polari- sirenden Stromes verflossen ist. Nach etwa einer Secunde erhält die Curve die Gestalt eines Zweiges einer gleichseitigen Hyperbel. 3. Aus dem Verhalten der drei untersuchten Lösungen scheint zu folgen, dass, wenn der Maximalwerth der elektromotorischen Kraft der Polarisation kleiner ist, die elektromotorische Kraft selbst anfangs rascher steigt und schneller ihren Maximalwerth erreicht. 4. Der Maximalwerth der elektromotorischen Kraft der Polari ¬ sation wächst mit dem Drucke. Bei der Schwefelsäure erfolgt die Zunahme schneller bei niedrigen Drucken, als bei hohen; bei der verdünnten Salpetersäure findet dasselbe, aber in weniger aus geprägter Weise, statt; bei der verdünnten Salzsäure endlich sind die Aenderungen nahezu constant. Jif/r.