Campbell u. Champion. Mayen^on. Revay. 751 geführt, dieses wird dann mit Salzsäure versetzt, und das aus- gefällte Stannisulfid durch Zusatz von Natriumsuperoxyd bei Gegenwart von Salzsäure zu Stannichlorid oxydirt. Wird die Lösung dieser Verbindung dann mit Ammoniak und Ammonium oxalat versetzt, so erhält man eine Lösung von Ammonium-Stanni- oxalat, aus welcher das Metall durch einen Strom von N.D 1U0 = 0,10 Amp. bei 4 Volt Spannung vollständig ausgeschieden wird. Wegen der Vorschriften im Einzelnen muss auf die Abhandlung verwiesen werden. Bgr. Eranjois Mayen<;on. Sterelectrolysis of minerals. C. R. Assoc. frang. Adv. Science 26 [2], 347—348, 1898. [Journ. chem. Soc. 74, [Abstr. II], 636, 1898j-, Das fein pulverisirte Mineral wird mit Wasser zu einer Paste angerührt, zwischen zwei Stücke Fliesspapier gebracht und mit sechs Chromsäureelementen zwischen zwei Platinelektroden elektro- lysirt. Die Metalle oder ihre Oxyde erscheinen an der Kathode, die Säurereste an der Anode. Beim Bleiglanz erhält man z. B. metallisches Blei und Schwefelsäure, beim Schwerspath Baryterde und Schwefelsäure. Die getrennten Constituenten werden dann wie gewöhnlich nachgewiesen. Bgr. N. Revay. Studien über die elektrolytische Trennung von Kupfer und Silber, Kupfer und Quecksilber und Kupfer und Arsen. ZS. f. Elektrochem. 4, 313—316, 329—333, 1898 f. 1. Kupfer und Silber. Aus den von A. Neumann (diese Ber. 50, 187, 1894) gemessenen Potentialen von Silber und von Kupfer gegen die normalen Lösungen ihrer Nitrate berechnet der Verf. die Zersetzungsspannung des Silbernitrats zu etwa 0,9 Volt, diejenige des Kupfernitrats zu 1,34 Volt. Die Tennung beider Metalle aus der Lösung ihrer Nitrate gelang bei Anwendung von Spannungen bis zu 1,4 Volt. Um einen gut haftenden Silber niederschlag zu erhalten, ist die Lösung bis auf etwa 70° zu er wärmen. Die Entstehung von Superoxyd verhindert man dadurch, dass man von vornherein stark ansäuert. Bei Anwendung von Cyankalium ist die Polarisation des Silbers viel kleiner als im vorigen Falle, weil die Menge der Silberionen sehr viel kleiner ist; sie ist um so grösser, je weniger Silber bei sonst gleicher Zusammensetzung der Lösung vorhanden ist. Die Polarisation ist jedoch kleiner als unter analogen Verhältnissen für das Kupfersalz;