dass der Strom unterbrochen wurde. Die Entfernung der Elek troden betrug gleichmässig 31,75 mm. Das Cadmium wurde mit heissem Wasser ausgewaschen und sorgfältig getrocknet. In drei Versuchen wurden 0,1654, 0,1658, 0,1657 g Cadmium gefunden. E. Rimbach. Zur elektrolytischen Bestimmung des Cadmiums. ZS. f. anal. Chem. 37, 284—290, 1898 f. Der Verf. empfiehlt die von Beilstein und Jawein im Jahre 1879 angegebene Methode als sehr zuverlässig; ausserdem erfordert die Fällung des Metalles keine besondere Ueberwachung, die Menge des Metalles kann recht beträchtlich sein und die Versuchsbedin gungen sind sehr einfach. Die auf 150 ccra verdünnte event. neu- tralisirte Cadmiumlösung wird nach Zusatz von etwa 3 g reinem (98 proc.) Cyankalium mit einem Strome von 0,02 bis 0,04 Amp. ND loa und einer Elektrodenspannung von 3,0 bis 3,3 Volt 12 bis Stunden lang (eine Nacht hindurch) elektrolysirt. Das Metall schlägt sich festhaftend und silberweiss nieder. Auch bei Ersatz des Cadmiumchlorids durch das Sulfat wurden nach derselben Methode gute Resultate erhalten; hierbei konnten mit Vortheil MEiDiNGER’sche Elemente (drei bis fünf) statt der Accumulatoren verwendet werden. Ob ihre Zahl genügend gross gewählt ist, kann übrigens daran erkannt werden, dass in diesem Falle die über dem ausgefällten Metalle stehende cyankaliumhaltige Flüssigkeit dunkel braun ist. Die Angaben von Thomälen (diese Ber. 50 [2], 653, 1894) über die Nichtverwendbarkeit der MEiDiNGEB’schen Elemente konnten also nicht bestätigt werden. Die Angaben von E. F. Smith und L. K. Fbankel über die Trennung des Cadmiums vom Kupfer in cyankaliumhaltigen Lösungen (diese Ber. 46 [2], 640, 1890) wurden bestätigt; das Kupfer fällt erst aus, wenn das gesammte Cyankalium zersetzt ist (ND 100 war auch hier 0,02 bis 0,04 Amp.). Die Nitrate beider Metalle werden entweder mit Salz- oder Schwefel säure eingedampft, oder die salpetersäurehaltige Flüssigkeit wird mit Natronlauge und dann mit Cyankalium versetzt. Im letzteren Falle sind jedoch stärkere Ströme (ND M — 0,4 Amp.) zur völligen Abscheidung des Cadmiums erforderlich; auch haften dem Metall niederschlage geringe Mengen der Zersetzungsproducte des Cyan kaliums an und erhöhen sein Gewicht. — Um Cadmium von kleineren Mengen Magnesium zu trennen, fügt man zum Elektro lyten Ammoniumchlorid; das Magnesium wird dann nicht gefällt.