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7 4 2 32. Elektrochemie. die durch Ansaugen mit Flüssigkeit gefüllt wird, verbindet beide Gefässe mit einander. In das Becherglas taucht ein als Anode dienendes Platinblech. Bei den Versuchen des Verf. enthielt die Lösung 0,1028 g Eisen und 0,07018 g Manganoxyd, die Strom stärke betrug 0,4 bis 0,6 und 0,8 Amp., die elektromotorische Kraft 40, 50 und 60 Volt. Versuchsdauer 12 Stunden. Während der Elektrolyse ist ein Wasserstoffstrom durch die Anodenflüssigkeit zu leiten, um die Entstehung von Uebermangansäure zu verhindern. Allstündlich wird das an der Anode entstandene Mangansuperoxyd gewaschen und dann in Oxalsäure gelöst. Man erhält auf diese Weise schliesslich Mangan und Eisen in zwei getrennten Lösungen, in denen sie wie gewöhnlich bestimmt werden. — Eisen und Alu minium können in einer Lösung getrennt werden, die gerade so viel Seignettesalz enthält, dass auf den nachherigen Zusatz von Natronlauge kein Eisen gefällt wird. AL D loo kann bis 1,6 Amp. betragen (Spannung 2,2 Volt). Auch in phosphorsaurer Lösung gelingt die Trennung des Eisens. — Bei der Trennung des Eisens vom Chrom gaben die Methode von Classen und die von Smith gleich unbefriedigende Resultate; für die Trennung von Eisen und Zink ist die Methode von Voetmann empfehlenswert!!. — Um Nickel und Eisen in der Lösung ihrer Sulfate zu trennen, oxy- dirt man das Eisen mit Wasserstoffsuperoxyd und fügt zur Lösung überschüssiges Ammoniak, wodurch zuerst gefälltes Nickelhydroxyd wieder gelöst wird. Aus der Lösung kann das Nickel metallisch abgeschieden werden. Es wird mit Wasser und Alkohol gewaschen und dann bei 40° bis 60° getrocknet. Nickel und Mangan werden in gleicher Weise getrennt. Die Methode ist dagegen nicht anwendbar zur Trennung des Kobalts vom Eisen und Mangan.— Weiter wird über die Arbeiten von Aveby und Dales: Ueber die Bestimmung des Cadmiums, und von Ulsch: Ueber die Bestim mung der Salpetersäure, berichtet (diese Ber. 53 [2], 669, 1897). Bi/r. G. Abth. Analyse electrolytique. Recherches sur la Separation de quelques metaux. L’öclair. 41ectr. 15, 18—20, 1898 f. Verf. referirt weiter über die Arbeit von A. Waller, sowie über die im Anschluss an dieselbe veröffentlichte Erklärung von II. Ost. Ueber beide Abhandlungen wurde bereits berichtet (diese Ber. 53 [2], 669 und 670, 1897). Bgr.