Arthur Binz. Ueber Küpenbildung durch galvanisch abgeschiedenes Zink. ZS. f. Elektrochem. 5, 103—108, 1898 t. Während bei der gewöhnlichen Zinkstaubküpe Zinkstaub und Indigo am Boden des Gefässes liegen, wird bei der elektrolytischen Küpe von Goppelsroeder der Indigo durch die am Zink ent stehenden Wasserstoffblasen aufgewirbelt. Um diese Abweichung von der gewöhnlichen Zinkstaubküpe möglichst zu vermeiden, suchte der Verf. mit so schwachen Strömen zu operiren, dass keine Gas entwickelung stattfand. Diesbezügliche Versuche waren aber erfolglos. Selbst bei ganz schwachen Strömen wird der Indigo aufgewirbelt und nach tagelangem Stromdurchgange entsteht nur eine ganz schwache Küpe. Auch hieraus geht hervor, dass bei der Küpen bildung das Zink und nicht der Wasserstoff das wirksame Agens ist. Geht ein Strom von 0,1 Amp. acht Stunden lang durch zwei Zellen, deren eine im Kathodenraume Zinkoxydnatrium enthält, während sich im Kathodenraume der zweiten Natronlauge befindet, und ist in beiden dieselbe Menge Indigotin enthalten, so wird in dem ersteren 15 mal so viel Indigblau in Indigweiss verwandelt, als in dem letzteren. Es ist deshalb vortheilhaft, die Zinkoxydnatrium lösung möglichst concentrirt zu nehmen, damit die Wasserstoff entwickelung möglichst lange vermieden wird. Diesbezügliche Ver suche ergaben, dass dann durch die elektrolytische Ausscheidung von Zink aus alkalischer Lösung eine vollkommene Ueberführung von Indigblau in Indigweiss stattfindet. Die Reaction erfolgt in der Kälte, während Wasserstoff ohne Wärmezufuhr so gut wie gar nicht einwirkt. Eine Erklärung für die Art der Einwirkung des Zinks kann noch nicht gegeben werden. Bgr. G. Arth. Analyse electrolytique. Dosage des metaux precipitables par le sulfure ammoniaque. L’eclair. electr. 14, 106—109, 1898 f. Der Verf. setzt die im vorigen Jahre (siehe diese Ber. 53 [2], 468, 1897) begonnene Reihe seiner Aufsätze fort und berichtet über die Versuche, welche M. Engels über die elektrolytische Trennung der Metalle der Schwefelammoniumgruppe angestellt und in seiner Dissertation (Bern, 1897) veröffentlicht hat. Die Trennung des Mangans vom Eisen ist dem Verf. nach mancherlei vergeblichen Versuchen auf folgende Weise gelungen. Die Lösung beider Metalle wird in eine Platinschale gebracht, die später als Kathode diente; neben diese wird ein Becherglas mit etwa 100 ccm Wasser gestellt, welches mit Schwefelsäure angesäuert ist. Eine umgekehrte U-Röhre,