Haber. Elbs. Elbs u. Kopp. 7 37 Die Temperatur im Kathodenraume stieg nicht über 20" und betrug meist nur 14 bis 19". Das Reactionsproduct wurde mit Wasser und Aether gewaschen, der Aether abgehoben, nochmals mit Wasser gewaschen und mit Magnesia entsäuert. Der dann entwässerte Aether hinterliess beim Verdunsten ein Oel, aus welchem mit Petroleumäther Nitrobenzol und Azooxybenzol entfernt wurden, so dass reines Phenyl-p-hydroxylamin zurückbleibt. — o-Nitrotoluol giebt in ähnlicher Weise o-Tolylhydroxylamin. Bgr. Elbs. Die elektrolytische Reduction von p-Nitrotoluol zu p-Hydrazo- toluol. ZS. f. Elektrochem. 4, 499, 1898 f- Bei der Reduction von Nitrokörpern zu Azokörpern kann man Stromdichten von 1000 bis 2000 Amp. pro Quadratmeter anwenden, bei der Reduction von Nitrokörpern zu Hydrazokörpern solche von 200 bis 600 Amp. pro Quadratmeter. Die Umwandlung von 10 g p-Nitrotoluol in p-Azotoluol war in dem einen Apparate binnen 25 Minuten beendet, die Umwandlung derselben Menge Nitrotoluol zu Hydrazotoluol in einem anderen Apparate binnen 50 Minuten. Wegen des schnellen Verlaufes dieser Reactionen können dieselben als Vorlesungsversuche ausgeführt werden; dazu eignet sich das Nitrotoluol besonders auch deshalb, weil die beiden Reductions- producte schwer löslich sind und sich rasch krystallisirt ausscheiden. Das p-Hydrazotoluol oxydirt sich ausserdem nicht so leicht wie die meisten anderen Hydrazoverbindungen. Bgr. K. Elbs u. O. Kopp. Ueber die elektrolytische Reduction aroma tischer Nitrokörper zu Azo- und Hydrazokörpern. ZS. f. Elektro- chem. 5, 108—113, 1898f. Unter Verwendung hoher Stromdichten (siehe voriges Referat) ist es möglich, die Nitrokörper in alkalischer Lösung zu Azokörpern zu reduciren. Zur Erzeugung der Alkalität empfiehlt sich der Zu satz von Natriumacetat an Stelle des Natriumhydroxyds; ferner erhält die Kathodenflüssigkeit einen Zusatz von Alkohol. Man arbeitet bei Siedehitze. Als Anodenraum dient eine Thonzelle, als Anode ein Platinblech, der Kathodenraum umgiebt die Thonzelle, die Kathode besteht aus einem Nickeldrahtnetz; Anodenflüssigkeit ist eine gesättigte Sodalösung. Die Beendigung der Reduction giebt sich durch das Auftreten einer Wasserstoflfentwickelung kund. Will man dann die Hydrazoverbindung darstellen, so erniedrigt Fortschr. d. Phys. LIV. 2. Abth. z <~