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Die von dem einen der Verff. in Gemeinschaft mit Walker ausgeführten Synthesen (diese Ber. 49 [2], 668, 1893) gelingen nur bei zweibasischen Säuren von der Formel C n H2 n (COOH) 2 , gleich gültig, ob dieselben normal constituirt sind oder ob sie Seitenketten besitzen. Bei der Elektrolyse einbasischer Hydroxysäuren wird da gegen das Anion oxydirt; dasselbe geschieht bei den in der alkoholischen Hydroxylgruppe alkylirten Säuren, z. B. der Methoxy- essigsäure, und auch die Aethoxybernsteinsäure zeigte das gleiche Verhalten. Die CILj.COOH Diäthoxybernsteinsäure, | , C(OC 2 H,) 2 .COOH verhält sich jedoch anders; bei der Elektrolyse der concentrirten Lösung ihres Kaliumsalzes (Spannung 12 Volt) entsteht ein in Aether lösliches Oel, aus welchem beim Stehen im Exsiccator grosse, rhombische Tafeln auskrystallisiren, die wahrscheinlich der Aethyl- ester einer Teträthoxyadipinsäure sind und die Constitution besitzen: C ä H, O. CO. C(O C 2 II,) 2 . C11 2 . CH 2 . C (O C 2 11 ,) 2 . C O. O C 2 H-„ Bgr. C. Schall und S. Kraszler. Ueber elektrolytische Darstellung eines neuen Dithionsulfids, sowie über diejenige von Dithion- disulfiden. ZS. f. Elektrochem. 5, 225—226, 1898 f. Die Arbeit bildet die Fortsetzung der Untersuchungen, über welche in diesen Ber. 52 [2], 553, 1896 berichtet ist. Das dithio- carbaminsaure Ammonium wird nicht immer durch den Strom unter Bildung von Thiuramdisulfid zerlegt, dagegen gelingt die Zerlegung immer mit dem Aethylderivat, dem diäthyldithiocarbaminsauren Diäthylammonium, wobei Teträthyl — Thiuramdisulfid | (c 2 h-,) 2 N. C S] S - S | S C. N (C 2 h 5 ) 2 ]. Bei der Elektrolyse von phenylsulfocarbazinsaurem Kalium, C c H,NH.NHCS.SK, entstand nicht das erwartete Dithiondisulfid, sondern wahrscheinlich das Diphenylthiocarbazid, CS(NII.NHC 6 H- ) ) 2 . Bei der Elektrolyse von äthyltrithiokohlensaurem Kalium, c 2 'il.s.cssk, wurde das noch unbekannte Dithiondisulfid, (C 2 1I-,SC)S — S(CSC 2 IIJ, erhalten. Bgr.