Vorganges gemacht, Ergänzungen zu der historischen Uebersicht über die Goldextractionsprocesse gegeben u. a. Auf die Einzel heiten der Discussion, die von wesentlich technischem Interesse ist, kann hier nicht eingegangen werden. Jif/r. Heine. Pauli. Der Siemens- und IlALSKE-Process im Transvaal. ZS. f. Elektrochem. 5, 101—103, 1898 f. Es werden Mittheilungen über den Rechtsstreit zwischen der genannten Firma und der African Gold Recovery Coy, welche letztere das Aethue - FoEREST’sche Patent vertrat, gemacht, sowie über die gegenwärtige Ausbreitung des Siemens-Verfahrens. Das Verfahren selbst wird nicht geschildert. Bgr. Emil Wohlwill. lieber Goldscheidung auf elektrolytischem Wege ZS. f. Elektrochem. 4, 379—385, 402—409, 421—423, 1898 f. Das durch die Affinage erhaltene Gold enthält neben einem durch Schwefelsäure nicht löslichen Silberrückstande stets etwas Platin. Man erhält reines Gold, indem man entweder das bei der Affinage erhaltene Metall in Königswasser löst, das ausgeschiedene Chlorsilber absitzen lässt, das Gold durch Ferrochloridlösung und dann das Platin nebst den anderen noch vorhandenen Metallen durch Eisen ausfällt, oder auf elektrolytischem Wege, welch’ letzteres Verfahren der Hamburger „Norddeutschen Affinerie“ patentirt worden ist (D. R.-P. Nr. 90276 und 90511). Der Verf. theilt im Anschlüsse an die Patentschriften einige Wahrnehmungen über die elektrolytische Abscheidung des Goldes mit. Als Elektrolyt ist eine Lösung von Goldcyanid nicht anwendbar, weil durch dieselbe auch das Kupfer und Silber an die Kathode geführt werden, vielmehr kann nur eine Lösung von Goldchlorid für diesen Zweck in Be tracht kommen. Dieselbe muss indess säurehaltig sein, weil das aus einer neutralen Lösung von Goldchlorid (AuC1 3 ) sowohl, als von Goldchlorwasserstoffsäure (II AuCl 4 ) an der Anode abgeschiedene Gas entweicht, ohne auf die Goldanode einzuwirken (das im Elektro lyten enthaltene Gold wird dabei auf der Kathode niedergeschlagen). Dagegen tritt eine sofortige Lösung des Goldes an der Anode ein, sobald die Flüssigkeit freie Salzsäure oder ein Alkalichlorid enthält, wie denn auch eine Goldanode (im Gegensätze zu einer Platinanode) gelöst wird, wenn dieselbe zur Elektrolyse von wässeriger Salzsäure benutzt wird. Das Gold muss demnach in der Lösung ausschliess lich oder doch vorzugsweise in Form des complexen Anions Au Cl 4