an der Hand der Angaben in W. Borchers, Elektrometallurgie besprochen hat, theilt er einige Methoden mit, nach denen der Elektrolyt in einzelnen Kupferwerken Nordamerikas behandelt wird. In der Kupferhütte in Baltimore wird periodisch etwa ein Fünftel der Hauptlösung entfernt und auf Kupfervitriol verarbeitet, während man inzwischen diesen Theil durch reine Lösung ersetzt, um den Procentgehalt des Elektrolyten an Verunreinigungen unterhalb ge wisser Grenzen zu halten. Aus der Mutterlauge des Kupfervitriols werden die letzten Reste Kupfer (2 bis 3 Proc.) als Ceinentkupfer gefällt. Aehnlich zieht man auf der Baibachhütte zu Newark periodisch einen Theil des Elektrolyten ab, krystallisirt die Sulfate von Kupfer, Eisen und Nickel aus und kocht die Mutterlauge ab, um arsenige Säure und Schwefelsäure zu gewinnen. Bei antimonreichen Elektrolyten setzt sich ein Theil des Antimons als Metall oder als antimonige Säure in den Abführungströgen ab. — Unter der Annahme, dass ein Theil der Verunreinigungen von schlechtem Kathodenkupfer (Arsen, Antimon, Silber) nicht elektrolytisch, sondern mechanisch auf den Kathoden niedergeschlagen ist, besonders wenn starke Ströme und trübe Laugen benutzt werden, wird auf den Werken der Gebrüder Guggenheim in Perth Amboy Luft unter einem Druck von 0,2 bis 0,25 Atm. vermittelst Bleiröhren in der Weise in den Elektrolyten eingeblasen, dass die vom unteren Theile des Elektrolysirgefässes angesaugte Lauge durch die Oeffnungen einer oben angebrachten Röhre in das Gefäss wieder zurückfliesst u. s. w. Durch den oxydirenden Einfluss der Luft sollen dabei gewisse Verunreinigungen oxydirt und die Lauge geklärt werden. Diese Circulation liefert, wenn sie etwa zwei bis drei Stunden lang täg lich mit der alten Circulationsweise verbunden wird, sehr gute Resultate. Zur Gewinnung des Kupfervitriols wird die Lauge zunächst mit Kupfer gekocht, um die Säure zu neutralisiren und die Lösung zu concentriren. Der Kupfervitriol scheidet sich dann auf eingehängten Bleibändern ab. In die Mutterlauge, welche noch einige Procente Kupfer und ausserdem das gesammte, ursprünglich vorhandene Arsen und Antimon enthält, bringt man Eisen. Zu nächst wird Kupfer, dann das Arsen gefallt. Das erhaltene Product wird entweder auf unreines Kupfer oder auf arsenhaltige Kupfer farben verarbeitet. Anderwärts wird die Lauge bis zur Ausscheidung eines Gemisches von Kupfervitriol und arseniger Säure eingedampft ; das Gemisch wird dann mit genau so viel Wasser behandelt, dass der Kupfervitriol, nicht aber die arsenige Säure, sich auflöst. Die Kupfervitriollauge wird weiter benutzt, die Endlauge wird auf