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welches vielleicht das Zinkoxyd mit sich reisst und bindet, so dass es die Krystallisation nicht stören kann. 5</r. L. Houllevigue. Sur la presence du carbone dans le fer electro- lytique. Journ. de phys. (3) 7, 708—709, 1898 f. Im elektrolytisch abgeschiedenen Eisen sind bisher mit Sicher heit folgende Elemente nachgewiesen worden: Wasserstoff, Mangan, Nickel, Kobalt, Chrom, Baryum, Strontium, Calcium, Kupfer, Titan, Didym, wahrscheinlich ist auch das Vorhandensein von Zirconium, Uran, Ruthenium, Lanthan, Erbium, Molybdän, Zink, Vanadin, Wolfram, Osmium und Aluminium (Lookyer, Phil. Trans. 190 [2], 983). Die Anwesenheit von Kohlenstoff im elektrolytisch abgeschie denen Eisen ist von Osmond dargethan worden. Der Verf. schied Eisen aus Ammonium -Ferrochloridlösung unter Benutzung einer Anode aus Stahl mit 0,4 Proc. Kohlenstoff ab. War die Anode zuvor gehärtet, so war der Gehalt des Eisenniederschlages an Kohlen stoff sehr gering (0,017 oder 0,003 Proc., je nachdem das Härten bei 900° oder bei 680° stattgefunden hatte); bei Anwendung von weichem Stahl enthielt der Eisenniederschlag dagegen 0,033 bis 0,035 Proc. Kohlenstoff. Da man annimmt, dass im gehärteten Stahl der Kohlenstoff lediglich gelöst ist, während der weiche Stahl aus reinem Eisen und einer Verbindung des Kohlenstoffs mit dem Eisen besteht, scheint nur der gebundene Kohlenstoff mit dem Strome zu wandern. Er könnte dann mit dem Eisen zusammen ein complexes Ion bilden. Der gelöste Kohlenstoff scheidet sich als Schlamm auf der Anode ab. Bgr. F. Haber. Ueber galvanisch gefälltes Eisen. ZS. f. Elektrochem. 4, 410—413, 1898-}-. Die Banknoten der österreichisch - ungarischen Bank, ebenso die russischen Banknoten werden mit Eisencliches gedruckt, die aus dem KuEiN’schen Eisenbade (Eisenvitriol und Magnesiumsulfat) unter Anwendung einer sehr geringen Stromdichte niedergeschlagen werden. Sie werden nur einige Zehntel Millimeter stark her gestellt, dann im cyankaliumhaltigen Kupferbade mit Kupfer hinter legt und endlich im sauren Kupferbade auf die nöthige Stärke gebracht. Der Vortheil dieser Eisencliches gegenüber den ver- stählten Kupfercliches liegt darin, dass bei den ersteren die zuerst zur Abscheidung gelangende Metallschicht, welche die feinste Textur und zugleich die grösste Härte besitzt, zum Druck ver-