tische Stromstärke mit dem Gebrauche der Aluminiumelektroden sinkt; indess ergiebt sich, dass mit Vergrösserung der Stromdichte dieses Verhältniss kleiner wird und sich dem Werthe 1 nähert. Dass dies die Folge der Verminderung des Leitungswiderstandes der Anode durch die Erwärmung ist, zeigt der Verf. in folgender Weise. Ein Aluminiumdraht wird um das Quecksilbergefäss eines Thermometers zu einer möglichst engen Spirale gewickelt. Ist er dann bei einer Spannung von 40 bis 60 Volt Anode, so steigt das Thermometer rapid und das kritische Verhältniss ist klein. Bei Anwendung von nur 10 Volt findet kein Steigen des Thermometers statt; leitet man dann jedoch einen kräftigen Hülfsstrom (40 bis 50 Amp.) durch den Draht, der lediglich zum Erwärmen desselben dient, so steigt das Thermometer und gleichzeitig nimmt der vor her grosse Werth des kritischen Verhältnisses bedeutend ab. Das Aluminium wird dabei bis nahe zu seinem Schmelzpunkte erwärmt. Der Verf. theilt am Schlüsse noch einige Bestimmungen des kriti schen Verhältnisses bei Anwendung einer platten- und einer draht förmigen Aluminiumelektrode mit, wobei die Leitung einen Zusatz widerstand erhielt oder ohne einen solchen war. Bgr. Emerich Wippermann. lieber Wechselstromcurven bei Anwendung von Aluminiumelektroden. Wien. Ber. 107 [2 a], 839—847, 1898 f. Auf der Axe einer Wechselstrommaschine wurde ein Hart- gummicylinder befestigt, in dessen Oberfläche parallel seiner Axe ein Metallstreifen eingelassen war. Auf der Oberfläche des Cylinders schleiften zwei Bürsten bj b 2 , zwischen denen ein Stromkreis ge schlossen wurde, so oft sie mit dem Metallstreifen in Berührung kamen. Die Bürsten waren an einer Kreistheilung montirt und konnten so an verschiedene Stellen des rotirenden Cylinders gebracht werden; auf diese Weise war es möglich, sämmtliche Theile der Phase eines Wechselstromes abzufangen. Der Wechselstrom fliesst von den Klemmen der Maschine durch einen Rheostaten und dann durch die Zersetzungszelle Z. Von den Endklemmen des Rheostaten geht eine Zweigleitung nach b, b 2 und von da durch ein d’Arsonvai?- sches Galvanometer, dessen Widerstand gegenüber dem der Zweig leitung unendlich gross ist. In die Zweigleitung wird endlich eine variable elektromotorische Kraft eingeschaltet, welche den Galvano meterausschlag immer auf Null bringt. Auf diese Weise wird für jede Phase des Wechselstromes die Potentialdifferenz an den Enden des Rheostatenwiderstandes gefunden und daraus die Stromstärke im Wechselstromkreise berechnet. Z enthielt 5 proc. Kalilauge, die 43*