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672 '* 2 - Elektrochemie. bbook unter Annahme des elektrochemischen Aequivalentes des Silbers gleich 0,001118 g zu 1,4342 Volt bei 15° bestimmte, ist bei Annahme der neuen Zahl gleich 1,4327 Volt bei 15°. Bgr. F. Winteler. Ueber den vermeintlichen activen Zustand der durch Elektrolyse dargestellten Gase. ZS. f. Elektrochem. 4, 342, 1898 f- Der Grund, weshalb durch Elektrolyse dargestelltes Knallgas oder Chlorknallgas sich bisweilen ohne ersichtliche Ursache ent zündet, liegt darin, dass das als Elektrode dienende Platin eine beträchtliche Menge Wasserstoff zu absorbiren vermag, welcher dann, wenn das Platin nicht ganz in den Elektrolyten eintaucht, bei seiner Vereinigung mit Sauerstoff oder Chlor so viel Wärme entwickeln kann, dass das Gasgemisch sich entzündet. Bei geringer Stromdichte findet eine allmähliche und ruhig verlaufende Wasser bildung statt, so dass, wenn die Elektroden sich unter einer Gaso meterglocke befinden, leicht ein Zeitpunkt erreicht werden kann, wo die Gasmenge trotz des fortgesetzten Stromdurchganges un verändert bleibt. Bgr. D. Tommasi. Bemerkung über das thermische Gleichgewicht bei der Elektrolyse. The Journ. of phys. ehern. 2, 229—232, 1898. [ZS. f. Elektrochem. 5, 289, 1898 f. Der Verf. bespricht die Einwirkung von elektrolytisch ent wickeltem Knallgas auf verschiedene Verbindungen, um zu zeigen, dass in Gemässheit des Principes vom Arbeitsmaximum eine Oxy dation oder eine Reduction eintritt, je nachdem der erste oder der zweite Vorgang von einer grösseren Wärmeentwickelung begleitet ist. In den Fällen, wo der Vorgang nicht im Sinne des erwähnten Principes stattfindet, nimmt der Verf. an, dass diejenige Reaction stattfindet, die zu ihrer Einleitung die geringste Wärmemenge erfordert. Die von ihm angestellten Versuche sind die folgenden. Zwei nahe einander gegenüber stehende Platinelektroden dienen zur stürmischen Knallgasentwickelung in der angesäuerten Lösung der zu untersuchenden Verbindungen. Nach längerer Elektrolyse er hält man aus: Salpetersäure Ammoniak und Nitrit, Kaliumnitrat „ „ „ Natriumnitrat „ „ „ Kaliumnitrit Ammoniak, Kaliumchlorat Kaliumperchlorat,