662 32. Elektrochemie. Concentration t) ist genähert umgekehrt proportional dem mittleren gegenseitigen Abstande r bei dieser Concentration oder direct proportional der linearen Concentration »f' 3 , also Z = Z«, — — = Z® — Qn'h, r wo P und Q Constanten sind, die für alle Ionen nahezu denselben Werth haben. — Drückt man die Leitungsvermögen in cm -1 Ohm -1 aus, die Concentrationen in g-Aequivalent/Liter, so hat Q den Werth 213. 4. Die viel beweglicheren Ionen OH und H der Basen und Säuren haben ein mehrfach (zwei- bis dreifach) stärkeres Gefälle. Es ist durch genaue Versuche zu ermitteln, ob auch unter den anderen Ionen die beweglicheren ein etwas grösseres Gefälle haben. 5. Die Beweglichkeiten zweiwerthiger Ionen lassen sich in den Verbindungen derselben mit einwerthigen in den genannten Grenzen ebenfalls angenähert durch Zahlen darstellen, die nur von der Con centration abhängen. Ein ungefähr paralleles, aber im Vergleich mit den einwerthigen Ionen zwei- bis dreimal steileres Gefälle haben auch diese Zahlen, doch sind die Abweichungen grösser. Den Metallen liegt in Tabelle II ein gleicher Gang zu Grunde; die Säuren sind gesondert behandelt. Die Zahlen von Tabelle II sind so gewählt, dass sie, zu den Beweglichkeiten der einwerthigen Partner (Tabelle I) addirt, die Aequivalentleitungsvermögen geben. 6. Aus den Ueberführungszahlen der Ionen folgt, dass in den Verbindungen aus ein- mit zweiwerthigen Ionen die in Tabelle 1 und II angenommene Verbindung der Beweglichkeiten etwas abgeändert werden muss; das Gefälle der zweiwerthigen Ionen muss vermindert, das der einwerthigen muss vergrössert werden. Zur quantitativen Feststellung genügt aber das bisherige Beobach tungsmaterial nicht 7. Zweiwerthige Anionen oder Kationen haben, mit zwei werthigen Ionen verbunden, ein viel stärkeres Gefälle als mit ein werthigen. Die individuelle Aufstellung ihrer Beweglichkeiten (Tabelle III) ist nur ein erster Annäherungsversuch. 8. Der Satz von der unabhängigen Beweglichkeit der Ionen in oo Verdünnung führt bei keinem Körper zu Widersprüchen, die grösser wären, als die möglichen Fehler, welche in den Beob achtungen und in der Unsicherheit der Extrapolation von ihnen auf co Verdünnung liegen. Bgr.