Fiske u. Collins. Archibald. 651 Elektrolyt, eine gesättigte Kupfervitriollösung, befand sich in einer Röhre von 1 m Länge und 1 qdm Querschnitt. Die Elektroden waren Kupferbleche von 1 qdm einseitiger Fläche; die Entfernung zwischen ihnen konnte beliebig geändert werden. Zunächst wurde der Widerstand einer bestimmten Länge der Flüssigkeitssäule mittels der WHEATSTONE’schen Brücke nach der Methode von Kohlrausch gemessen. Darauf wurde, während der Widerstand mit der Funkenstrecke verbunden war, eine Photographie des Funkens aufgenommen und die Anzahl von halben Schwingungen, welche der untersuchten Länge des Elektrolyten entsprach, mit dem OnM’schen Widerstande verglichen. Nunmehr wurde die Lösung durch Manganindrähte von verschiedener Länge ersetzt, worauf wie vorher verfahren wurde. Die Versuche sprechen zu Gunsten der Annahme einer Oberflächenwanderung; sie sollen aber, da sie nicht ganz einwandfrei sind, wiederholt werden. E. H. Archibald. On the relation of the surface tension and specific gravity of certain aqueous Solutions to their state of ionization. Trans. Nov. Scot. Inst. 9, 335—347, 1897/98 f. Nach der Theorie der elektrolytischen Dissociation ist es, wie McGregor (diese Ber. 52 [2], 524, 1896) ausgeführt hat, möglich, die Zahlenwerthe für die verschiedenen Eigenschaften einer Lösung, in welcher keine vollständige Dissociation eingetreten ist, aus dem lonisirungszustande der in ihr enthaltenen Elektrolyte abzuleiten. In hinreichend verdünnten einfachen Lösungen, in denen die dissociirten und nichtdissociirten Molekeln so weit von einander entfernt sind, dass eine gegenseitige Einwirkung unmöglich ist, nimmt ein solcher Ausdruck die Form an: S = S w fc(l— a)n -f- 1 an, in welcher S den numerischen Werth irgend einer Eigenschaft der Lösung (Dichte, Oberflächenspannung u. s. w.) und S w den Werth derselben Eigenschaft des Wassers unter gleichen physika lischen Bedingungen bezeichnet. n ist die Anzahl der in der Volumeneinheit enthaltenen Grammäquivalente, a der lonisations- coefficient des gelösten Elektrolyten, 1 und k endlich sind Con- stanten, die sogenannten lonisationsconstanten für eine gegebene Eigenschaft eines bestimmten Elektrolyten. Der Verf. hat die Richtigkeit dieser Formel für die Oberflächenspannung und die Dichte der Lösungen der Sulfate von Kalium, Natrium und Kupfer,