sam weggefangen werden, während sich die Concentration der Ferroionen nur wenig ändert. Dies geht aus der Bestimmung der Leitungsfähigkeit und Gefrierpunktserniedrigung von Gemischen von Fluornatrium mit Ferrochlorid, Ferrichlorid und mit Gemischen beider Salze hervor, ebenso aus Leitungsfähigkeitsmessungen von Ferrifluorid mit Fluornatrium. Die an sich schon geringe elektro- lytische Dissociation des Ferrifluorids wird durch Zusatz von Fluor natrium noch mehr vermindert. Potentiahnessungen an Gemischen von Ferro-Ferrichloridlösung mit Fluornatrium ergaben das erwartete Resultat. Eine Mischung von lOccm 0,1-molecular Ferrochlorid und lOccm 0,1-molecular Ferrichlorid zeigt z. B. zunächst gegen die Normalelektrode die elektromotorische Kraft 0,43; auf Zusatz von etwa 22 ccm einer 0,3-molecularen Natriumfluoridlösung sank dagegen die elektromotorische Kraft auf Null. Das Verhältniss der Ferri- zu den Ferroionen, welches ursprünglich gleich 1 war, ist demnach so verschoben worden, dass die Concentration der Ferro ionen ungefähr 10 7 ’ 5 mal grösser ist, als die der Ferriionen. Weiterer Zusatz von Fluornatrium bewirkte ein weiteres Sinken des Potentials; gleichzeitig schied sich ein weisses, feinkörniges Salz ab, dessen Zusammensetzung der Formel FeFl 3 .3NaFl -p VjH.jO entspricht. Ob dieses Salz auch in der Lösung existirt, konnte nicht mit Sicherheit entschieden werden, obgleich dies sehr wahrscheinlich ist. Die complexe Natur des Salzes wurde durch Bestimmung der Ueberführungszahl festgestellt. Bgr. William Duane. Ueber elektrolytische Thermoketten. Wied. Ann. 65, 374—402, 1898 f. Der Verfasser berichtet in dieser Abhandlung in ausführlicher Weise über die Versuche, deren erster Theil ihn zu den Ergebnissen führte, über welche in diesen Ber. 52 [21, 544, 1896 Mittheilung gemacht wurde. Die Elemente waren nach dem 1. c. angegebenen Schema Elektrode | Lösung I | Lösung II | Lösung I | Elektrode T, T 2 zusammengestellt, und zwar in folgender Weise. Lösung I befand sich in zwei annähernd gleich grossen Bechergläsern A und B, von denen B durch ein Wasserbad auf die Temperatur erwärmt werden konnte. A stand in einem grösseren Becherglase C, welches mit B durch das Heberrohr E verbunden war. C und E enthielten ebenfalls die Lösung I. Lösung II befand sich in einem birnen förmigen Reservoir D, dessen beide seitliche Ansatzröhren senk-