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6 10. Allgemeine Theorie des Lichtes. Die meisten magnetischen Erscheinungen scheinen darauf hin zudeuten, dass im magnetischen Felde gewisse Rotationen der kleinsten Theilchen stattfinden. Der Verf. hat es unternommen, ein mechanisches Modell, in dem Transversalschwingungen durch interne Wirbelbewegungen alterirt werden, der Rechnung zu unterziehen. Dasselbe besteht aus einer vollkommen elastischen, gespannten Schnur, auf der in gleichen Abständen starre Hohlkugeln angebracht sind, in deren Inneren sich ein rotirender Kreisel befindet. Für circulare Wellen, die längs der Schnur fortschreiten, ergeben sich drei mögliche Werthe der Fortpflanzungsgeschwindig keit; aus einer ursprünglich geradlinigen Schwingung wird also nicht nur eine solche von veränderter Polarisationsrichtung, sondern im Allgemeinen ausserdem eine circulare entstehen. Unter gewissen Annahmen kann man die Amplitude der letzteren gleich Null setzen, doch ist aus dem Modell nicht ersichtlich, ob diese An nahmen immer berechtigt sind. Abr. G. W. Walker. The Scattering of light by small particles. Quart. Journ. Math. 30, 204—220, 1898. Die Beugung des Lichtes durch sehr kleine Theilchen, deren Dielektricitätsconstante von der ihrer Umgebung abweicht, ist von Rayleigh behandelt worden. Verf. dehnt die Untersuchung auf den Fall aus, dass den Theilchen auch eine gewisse Leitungsfähig keit zukommt. Er discutirt insbesondere den Ausdruck, der sich für das gebeugte Licht unter Annahme kugelförmiger Theilchen ergiebt, und berechnet die Wirkung einer dünnen, ebenen Schicht solcher Partikel. Abr. E. Wiedemann. Zur Thermodynamik der Luminiscenz. Wied. Ann. 66, 1180—1181, 1898. Gegen frühere Ausführungen des Verf. (Wied. Ann. 38, 485 —487, 1889; diese Ber. 45 [2], 197, 1889) waren von Wesendonk aus thermodynamischen Gründen Bedenken geäussert worden (W ied. Ann. 62, 706, 1897; diese Ber. 53 [2], 9, 1897). Jener erwidert, er habe den luminiscirenden Körper nur als Zwischenglied zwischen dem heisseren und dem kälteren Körper betrachtet. Abr.