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Fernleitung tritt nicht mit einer bestimmten Periodenzahl auf, son dern die Entladung kann irgend eine von einer unendlichen Anzahl von Periodicitäten haben. Diese sind sämmtlich die ungeraden Viel fachen der Entladung von der niedrigsten Periodenzahl: wo O 0 , Gesammtcapacität resp. Gesammtselbstinductanz der Fern leitung bedeuten. Im Falle einer Blitzentladung sind die Capacität C o und die Selbstinductanz Z o die entsprechenden Grössen gegen den Erdboden genommen. Die Periode der Blitzentladung hängt dann nur von der Länge c der Leitung ab und ist: 7,5 W = — 10 9 , c wobei sich indessen die den verschiedenen Obertönen entsprechen den Schwingungen über einander lagern. R. A. R. Malagoli. Sur le decalage de phase produit par un polariseur parcouru par un courant alternatif. L’öclair. electr. 12, 13—19, 1897 f. Im Anschlüsse an eine diesbezügliche Arbeit von Peukebt (Elektrotechn. ZS. 1895) und eine daran anknüpfende Discussion (Elektrotechn. ZS. 1895) untersucht Verf. theoretisch und experi mentell, ob eine elektrolytische Zelle im Wechselstromkreise eine Phasenverschiebung zwischen dem durch sie fliessenden Strome und der Spannung an ihren Elektroden zeigt. Zu unterscheiden sind die beiden Fälle, einerseits, dass eine Ausscheidung elektrolytischer Zersetzungsproducte durch den Strom eintritt, dass also Ionen in Freiheit gesetzt werden, und andererseits, dass die entgegengesetzten Stromstösse sich in ihrer Wirkung gerade aufheben, und eine Aus scheidung freier Ionen nicht stattfindet. Für den ersten Fall er geben sich folgende Resultate: Die elektromotorische Kraft der Polarisation einer elektrolytischen Zelle hat eine Phasenvoreilung von 90° gegen den Strom; in demselben Sinne ist sie gegen die elektromotorische Kraft an den Klemmen der Wechselstrommaschine verschoben, und diese Phasenverschiebung wächst mit der Zunahme der Polarisationscapacität, der Frequenz und des Gesammtwider- standes. Die Vergrösserung der Phasenverschiebung vergrössert die Maximalamplitude der Polarisation, verringert jedoch die maxi male Intensität. Allgemein gilt, dass eine merkliche Phasenver schiebung zwischen Klemmenspannung und Stromstärke einer elektro lytischen Zelle stets dann auftritt, wenn die während einer Periode