Ohl u. Dieterich. Heiberger. Kollert. Pellat. des Coüdres. 553 H. Pellat. Des grandeurs electriques imaginaires et de leur emploi dans le calcul des courants alternatifs. L’eclair. electr. 15, 221—228, 1898. Für ein Leiternetz, in dem sich beliebig viele Selbstinductionen, Capacitäten und periodische elektromotorische Kräfte befinden, werden unter der Bedingung, dass alle elektromotorischen Kräfte dieselbe Periode haben und dass die Selbstinductionscoefficienten constant sind, die zu den OnM’schen und KiRCHHOFF’schen Sätzen analogen Gesetze für Wechselströme bei Einführung der ent sprechenden imaginären Quantitäten hergeleitet. Dieselben werden auf einige specielle Aufgaben, insbesondere auf das Problem von Boucherot, die Stromstärke eines Wechselstromes in einem Leiter von Widerstand und Reactanz unabhängig zu machen, angewendet. Dtfbg. Th. des Coudres. Theoretische Grundlage für einen harmonischen Wechselstromanalysator. Verb. Phys. Ges. 17, 129—132, 1898 f. Den zu analysirenden Strom F(x) schickt man durch die fest stehende Spule eines Elektrodynamometers. Zugleich verbindet man die bewegliche Spule mit den Klemmen eines Sinusinductors, dessen Umlaufszeit — beträgt, wo T die Periode von F(x\ n eine n ° ' ganze Zahl bedeutet. Das auftretende Drehmoment ist proportional dem Producte der jeweiligen Stromstärken in beiden Rollen, also proportional nsin(nx)F(x), falls im Anfangspunkt der Zeit der Sinusstrom Null ist. Als resultirendes mittleres Drehmoment erhält man unter Einführung einer Apparatenconstanten k: 2 Ä a n = k n ^f F(x)sin(nx)dx, 0 ein Ausdruck, der gleich dem für den Coefficienten A n der Fourier’- schen Reihenentwickelung ist. Durch Drehung der Multiplicator- spule des Sinusinductors um 90° erhält man den Coefficienten B n . Man hat also den Sinusinductor nach einander mit den Touren- 1 2 zahlen —, ■>'" P r0 Secunde laufen zu lassen und erhält dann durch Beobachtung der bei jeder Umdrehungszahl auftretenden Dynamometerausschläge die Coefficienten der auf einander folgen den Glieder der FoüRiER’schen Entwickelung. Um die Amplituden C und Phasen <p direct bestimmen zu können, muss für ein ge-