Volltext Seite (XML)
552 30. Galvanische Mess- und Hülfsinstrumeute. Eine mit Wachsfett überzogene Zinkplatte befindet sich auf einem Drehtische. Ueber derselben befindet sich am Ende eines Schalltrichters eine Glimmermembran von '/ 1() mm Dicke, die an einem Hebel einen Iridiumstift trägt, der die Schallwellen in die Wachsschicht eingräbt. Das Fixiren der Schallwellen auf der Zinkplatte erfolgt durch Chromsäurelösung. Von einer Schallplatte lassen sich auf galvanoplastischem Wege beliebig viele Repro- ductionen anfertigen. Der Wiedergabeapparat ist ganz ähnlich wie der Aufnahmeapparat eingerichtet. R. A. Ohl u. Dieterich (Hanau a. M.). Porcellancylinderrheostat. ZS. f. Elektrochem. 5, 226—227, 1898 f. Der Widerstandsdraht liegt in einem Schraubengewinde, das in einen hohlen Porcellancylinder eingeschnitten ist. Letzterer liegt zwischen zwei Messingböckchen, die gleichzeitig die über dem Cylinder liegende Schieberstange tragen, auf welcher der mit Hartgummigriff versehene Schieber läuft. Die Drahtenden gehen in kräftige Klemmen aus. Da die eine Klemme gegen das Messing glöckchen isolirt ist, muss der Strom, um zu der anderen Klammer zu gelangen, erst den Draht bis zum Schieber durchlaufen. Durch Verstellen des Schiebers lässt sich eine äusserst empfindliche Wider standsänderung in sehr kleinen Abstufungen erreichen. R. A. H. Heiberger. Verfahren zur Herstellung elektrischer Wider stände. Deutsche Mechan. Ztg. 1898, 167 f. D. B.-P. Nr. 98050. Der elektrische Widerstand wird aus Goldschlägermetallhaut hergestellt. Die Metallhaut wird auf eine Unterlage aufgepresst nach der Methode, wie Buchdrucker den Golddruck auf die Ein banddecken drucken. R. A. J. Kollert. Einige Schaltapparate für den Laboratoriumsgebrauch. Elektrot. ZS. 19, 141—142, 1898 t. Verf. beschreibt eine Abänderung des HEm’schen Schlüssels zur Vergleichung der Capacität zweier Condensatoren unter Be nutzung des beim AvBTON’schen Sekohmmeters angewandten Prin- cips des rotirenden Doppelcommutators. Dasselbe Princip wendet Verf. auch an auf die Methode zur Bestimmung des Coefficienten der gegenseitigen Induction nach Pirani. Schliesslich wird noch ein bequemer Schaltapparat beschrieben für die Bestimmung des inneren Widerstandes von Elementen nach Hospitalieb. R. A.