544 30. Galvanische Mess- und Hülfsinstrumente. Die Anordnung besteht aus einem Inductionsapparate, in dessen Primärkreis sich eine gesonderte Selbstinductionsspule befindet, die zugleich als Elektromagnet für den Unterbrecher dient. Parallel zum Primärkreise ist ein Condensator von 2,27 Mikrofarad ge schaltet. Der Apparat ist so dimensionirt, dass er direct an die Lichtleitung angeschlossen werden kann. B. A. II. Abmagnat. Sur la theorie des bobines d’induction. L’eclair. älectr. 15, 52—62, 1898 f. Verf. unterzieht die Arbeit von Walter über die Vorgänge im Inductionsapparate (diese Ber. 53 [2], 529, 1897) einer Kritik, besonders, um einige Abweichungen der WALTEß’schen Theorie von der Theorie des Verf. zu erklären. Ein besonderer Einwand richtet sich gegen die Vernachlässigung der Rückwirkung der secundären Rolle. B. A. B. Walter. Ueber die Vorgänge im Inductionsapparate. (Zweite Mittheilung.) Wied. Ann. 66, 623—635, 1898 f. In einer früheren Mittheilung hatte Verf. eine Formel für die secundäre Spannung eines Inductionsapparates abgeleitet, bei der die Capacität der secundären Spule vernachlässigt war. Um die Berechtigung einer solchen Annahme gegen einen von II. Obeb beck erhobenen Einwand zu vertheidigen, versucht Verf. die Capacität der secundären Rolle zahlenmässig zu bestimmen. Vor versuche hatten Verf. davon überzeugt, dass der secundären Rolle angehängte Capacitäten der Grössenordnung 10 —11 Farad bereits genügten, um auf die in der BRAUN’schen Röhre beobachteten Schwingungen einen merklichen Einfluss auszuüben. Um zu einem positiven Ergebniss zu gelangen, lässt Verf. zunächst die primäre Spule allein auf die BßAUN’sche Röhre wirken, dann als die secun däre Spule über die primäre geschoben war. Aus dem Vergleich der vom Kathodenstrahl in beiden Fällen ausgeführten Schwin gungen ergab sich, dass die Länge der letzteren ein wenig mehr als die Hälfte der ersteren betrug. Die Dauer T dieser Schwin gungen konnte durch kinetographische Aufnahme der Funken be stimmt und so, wenn noch die Selbstinduction L geniessen war, aus der Formel T — c ln\/L.C die Capacität C ermittelt werden. Es ergiebt sich für ein kleines Inductorium von 30 cm Funken länge die Capacität der secundären Spule zu 1.1.10~ 12 Farad, für ein solches von 60 cm Funkenlänee zu 6.5.10 —12 Farad. Zum