das Bleisuperoxyd das Reservoir für den Sauerstoff bildet, der zur Oxydation des Bleies der Kathode nothwendig ist. Trägt man die elektromotorischen Kräfte, welche Mischungen von Bleisuperoxyd mit verschiedenen Mengen Bleioxyd und Bleisulfat gegenüber schwammigem Blei zeigen, in Curven auf, so sind die Curven nicht ganz gleich. Beim Bleioxyd senkt sich die Curve langsam, aber stetig mit zunehmendem Gehalt der Mischung an Bleioxyd; beim Bleisulfat erfolgt dagegen die Abnahme der elektromotorischen Kraft zunächst viel langsamer, fällt dann aber (bei 80 Proc. Blei sulfat) ganz plötzlich ab, und die Curve entspricht ganz der Curve für den Abfall der elektromotorischen Kraft eines Accumulators bei seiner Entladung. Die allmähliche Zunahme der Menge sauerstoff ärmerer Oxyde des Bleies ist sonach der Grund für den Abfall der elektromotorischen Kraft des Accumulators, und es ist vortheilhaft, durch Localwirkungen die Entstehung von Bleisulfat zu begünstigen, weil alsdann die elektromotorische Kraft höher wird. Daraus er klärt sich ihre Zunahme bei einer mehrtägigen Ruhe des Accu mulators. Da ausserdem die Entstehung des Bleisulfats da statt findet, wo die active Masse mit dem leitenden Blei in unmittelbarer Berührung ist, so ist es vortheilhaft, die active Masse in möglichst dünner Schicht auf dem Bleigitter zu vertheilen. Der Verf. führt dies in einem bestimmten Versuch weiter aus und zeigt, dass die eine ideale positive Platte diejenige sein würde, bei welcher auf jedes Molecül Bleisuperoxyd 1 Mol. des Bleigitters kommen würde. Praktisch lässt sich eine Dicke der activen Masse von 1,4 mm um das Bleigitter wohl erreichen. In jedem Accumulator finden secundäre Vorgänge statt, welche seine elektromotorische Kraft herabmindern. Sie rühren, wie der Verf. in der dritten Abhandlung ausführt, zum Theil daher, dass die negativen Platten nicht homogen sind, und dass in Folge dessen zwischen dem schwammigen Blei der negativen Platten und seinem Träger Localströme entstehen, deren Auftreten man verhüten kann, wenn man die negativen Platten amalgamirt. Die Accumulatoren erlangen dadurch eine grössere Capacität und einen höheren Anfangs werth der elektromotorischen Kraft, auch findet im Ruhezustände eine weit schwächere Wasserstoffentwickelung an den negativen Platten statt. Indess verspricht die Amalgamation für die Praxis keine Vortheile, weil die Vergrösserung der Capacität nach mehreren Entladungen wieder verschwindet, und weil ausserdem die Platten durch die Amalgamation bisweilen stark beschädigt werden. Die auf den positiven Platten befindliche active Masse, einerlei, ob e§